Baustopp am Südstadtbogen endet
Projekt Eineinhalb Jahre nach der Realgrund-pleite wird wieder gearbeitet
Neuulm Rund eineinhalb Jahre nach der Realgrund-pleite und dem Baustopp des Großprojekts Südstadtbogen soll dort wieder gearbeitet werden. Wie die Stadt Neu-ulm bekannt gibt, geht es am Wohnbauprojekt am kommenden Montag, 28. Juni, weiter. Im Dezember 2019 hatte die Firma Realgrund einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung eingereicht. In Folge ruhten die Bauarbeiten am Südstadtbogen entlang der Hermann-köhlstraße und Von-hünefeld-straße sowie nördlich der Bahnlinie.
Jetzt ist klar: In Kürze wird die Bautätigkeit wieder aufgenommen.
Das Großprojekt wird von den Investoren und Geldgebern des Vorhabens zu Ende gebaut, neben der Stadt Neu-ulm sind drei Unternehmen beteiligt. Zuerst sollen ab 28. Juni die Häuser 11 bis 15 fertiggestellt werden (Investor: Aberdeen Standard Investments Deutschland). Im November folgen die Häuser 7 bis 10 (Investor: Hansainvest) sowie ab März 2022 die Häuser 2 bis 6 (Investor: Bayer Pensions Vehikel Fonds). Die Stadt rechnet derzeit mit einer Gesamtbauzeit bis Mitte des zweiten Quartals 2024.
Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ist erleichtert: „Hier geht es nicht nur für die Stadt Neu-ulm, sondern auch für die weiteren Projektbeteiligten um sehr viel Geld. Eine jahrelange Bauruine an dieser Stelle wäre sowohl finanziell als auch optisch schlicht eine Katastrophe gewesen.“Am Südstadtbogen entstehen rund 450 Wohnungen und 900 Stellplätze. Die Stadt Neu-ulm hatte zur Kompensation des abgerissenen Parkhauses am Bahnhof in der Tiefgarage des Südstadtbogens 390 städtische Parkplätze für rund 12,7 Millionen Euro gekauft. Durch das Insolvenzverfahren ergeben sich Mehrkosten für die Stadt in Höhe von 2,5 Millionen Euro. (AZ)