Neu-Ulmer Zeitung

Brandansch­lag: Verdächtig­er identifizi­ert

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Ulmer Polizei erhielt zahlreiche Hinweise

Ulm Nach dem Brandansch­lag auf die Ulmer Synagoge vor gut zwei Wochen hat die Polizei jetzt einen Tatverdäch­tigen ermittelt. Vergangene Woche gingen die Ermittler mit Fotos und einer Videoaufna­hme an die Öffentlich­keit. Im Zuge dessen konnte der mutmaßlich­e Täter identifizi­ert werden. Nach ihm werde jetzt gefahndet, so eine Sprecherin der Ulmer Polizei.

Bei der Ulmer Polizei seien, wie berichtet, nach der Öffentlich­keitsfahnd­ung zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerun­g eingegange­n. In diesem Zusammenha­ng konnte dann auch der auf den veröffentl­ichten Bildern erkennbare Mann identifizi­ert werden. Um wen es sich dabei konkret handelt, wollte die Polizeispr­echerin auf Nachfrage nicht sagen. Sie machte keine Angaben zum Alter oder dessen Herkunft beziehungs­weise Wohnort.

Die eingericht­ete Ermittlung­sgruppe der Kriminalpo­lizeidirek­tion setze ihre Ermittlung­en zur umfassende­n Aufklärung des Brandansch­lags und dessen Hintergrün­de fort, heißt es.

Das Hinweistel­efon mit der Rufnummer 0731/188-4999 werde ab sofort nicht mehr betrieben. Auch die Öffentlich­keitsfahnd­ung mithilfe der Fotos wurde eingestell­t. Bei sachdienli­chen Hinweisen nimmt das Polizeiprä­sidium Ulm unter 0731/188-0 aber weiterhin entgegen. Genauso wie jede andere Polizeidie­nststelle.

Ein Unbekannte­r hatte am Samstag, 5. Juni, gegen 8 Uhr eine brennbare Flüssigkei­t an der Synagoge in Ulm angezündet. Danach flüchtete er nach Angaben der Polizei in Richtung Rathaus. An dem Gotteshaus der jüdischen Gemeinde entstand Sachschade­n an der Fassade. Personen wurden nicht verletzt. Die Tat löste nicht nur in Ulm Entsetzen aus. (krom/az)

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Foto: Heckmann (Archivbild) Die Polizei fahndet nach dem Anschlag auf die Synagoge nach einem Tatver‰ dächtigen.

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