Ich bin weder „Kolleg“noch „Kund“
Ich plädiere seit langem dafür, dem Beispiel anderer Länder zu folgen und das Gendern im öffentlichen Sprachgebrauch zu verbieten. Wer das privat machen will, soll es tun. Ob er damit dann sehr gut ankommt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Ich habe kürzlich in einem Artikel von Kolleg*innen und an anderer Stelle von Kund*innen gelesen (nicht bei Ihnen). Dazu muss ich sagen, ich bin weder ein „Kolleg“noch ein „Kund“. Mit einer solchen Verhunzung der deutschen Sprache fühle ich mich dann diskriminiert. Wer dieses Gendern nötig hat, beweist nur sein eigenes Minderwertigkeitsgefühl. Meine Ehefrau hat ziemlich genau 30 Jahre nur unter Männern gearbeitet. Sie hatte nie ein Problem damit, hat im Gegenteil immer wieder betont, dass die Jahre davor mit weiblichen Kolleginnen wesentlich anstrengender waren.
Leo Barisch, Weißenhorn
„Sternchen und Bindestrich stören mich beim Lesen, ich finde neutrale Formen oder beide wie Leserinnen und Leser, Polizistinnen und Poli zisten viel besser. Ich selbst habe nicht nur männliche Polizisten vor Augen beim Lesen der männlichen Form.“
Immenstadt
Christine Sinz,