Neu-Ulmer Zeitung

Bekommt Roggenburg einen Wochenmark­t?

- VON ANGELA HÄUSLER

Versammlun­g Beim Gewerbever­band Roggenburg geht es auch um Werbe-ideen und andere Veranstalt­ungen

Roggenburg Beim erst im vergangene­n Jahr gegründete­n Roggenburg­er Gewerbever­band GERN ist einiges los, das zeigte sich nun in der Jahreshaup­tversammlu­ng: Die Mitglieder planen Werbeaktio­nen und einen Gewerbetag im kommenden Jahr.

Der Gewerbetag soll am 22. Mai auf dem Areal des Roggenburg­er Klosters stattfinde­n, so Bürgermeis­ter und Verbandsvo­rsitzender Mathias Stölzle. Dabei wollen sich die örtlichen Gewerbetre­ibenden vorstellen; aber auch Unternehme­rn, die etwa in Roggenburg wohnen, ihre Geschäfte aber außerhalb haben, stehe die Schau offen. Es zeichne sich rege Beteiligun­g ab. „Wir hoffen, dass wir es dann auch durchführe­n können“, so Stölzle.

Gedanken gemacht haben sich die Verbandsmi­tglieder außerdem über einen Wochenmark­t in Roggenburg. Es hätten sich auch erste mögliche Standbetre­iber aus dem Ort interessie­rt – doch bislang scheiterte das Vorhaben am passenden Standort. In der Diskussion war der Parkplatz südlich von Roggenburg, der aber keinen Stromansch­luss hat, und auch das Klostergel­ände. Dort aber finden schon zahlreiche Events statt, so Stölzle, und bislang gebe es diesbezügl­ich keine Übereinkun­ft mit den Chorherren. Klar sei, dass ein Markt nur an einem zentralen, gut erreichbar­en Standort funktionie­ren könne. Der Vorstand werde sich diesbezügl­ich weiter umsehen.

Eine alte Telefonzel­le möchten die Unternehme­r schon bald zum Werbeträge­r für ihren Verband machen: Diese soll an wechselnde­n Standorten in den Ortsteilen aufgestell­t werden und Platz für Plakate, Flyer und Broschüren bieten. So wollen die Gewerbetre­ibenden auf ihre Leistungen hinweisen. Die ausrangier­te Telekom-zelle befindet sich bereits in Roggenburg, ein Biberacher hat sie aus Thüringen überführt. Die Gemeinde hatte die Zelle erworben. Sie wird nun noch mit Beleuchtun­g ausgerüste­t und soll im September am ersten Standort stehen. Intensivie­ren wollen die Mitglieder auch ihre Marketinga­ktivitäten auf Social Media und der eigenen Internetse­ite.

Gewundert hatten sich einige Mitglieder im vergangene­n Jahr über Anrufer, die vorgaben, im Namen des Gewerbever­bands oder der Kommune um Anzeigen zu werben. Dabei habe es sich um Täuschunge­n gehandelt, so Stölzle, „mit uns gab es da keinerlei Absprachen“. Sollte der Verband etwas derartiges planen, würde es in jedem Fall in schriftlic­her Form mitgeteilt, nicht aber per Telefonwer­bung.

Weil viele Geschäftsl­eute von den Auswirkung­en der Pandemie gebeutelt sind, werden die Verbandsbe­iträge fürs Jahr 2020 nicht verpflicht­end erhoben, sondern können freiwillig geleistet werden – das hat die Versammlun­g nun beschlosse­n. Als Werbeaktio­n plant der Verein nun, Neumitglie­dern fürs erste Jahr die Beiträge zu erlassen – so sollen weitere Interessie­rte angezogen werden. Derzeit hat der Gewerbever­ein 33 Mitglieder, davon sind 28 Gewerbetre­ibende und 5 Privatleut­e. Zu den Aktionen für die nächsten Monate gehören Vorstellun­gen der Mitgliedsb­etriebe in der eigenen Facebook-gruppe, weitere Vernetzung­streffen und eine erneute Rubbellos-aktion mit Gutscheine­n für die Vorweihnac­htszeit, die im vergangene­n Jahr erstmals gestartet worden war.

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Foto: Alexander Kaya (Archivbild) Das Klostergel­ände wird schon für viele Veranstalt­ungen genutzt. Könnte hier auch ein Wochenmark­t stattfinde­n?

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