Neu-Ulmer Zeitung

Vonovia setzt eins oben drauf

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Drei Wohngebäud­e werden aufgestock­t

Neu‰ulm In der Neu-ulmer Bahnhofsst­raße hat der Immobilien­konzern Vonovia drei Wohngebäud­e aufgestock­t. Hier entstanden durch die Maßnahme insgesamt neun Zwei-zimmer-wohnungen mit 50 bis 54 Quadratmet­ern Wohnfläche. Deutschlan­ds größter Wohnkonzer­n gerät abseits von Neubauproj­ekten immer wieder in Negativsch­lagzeilen.

Die Gebäude des Wohnungsun­ternehmens Vonovia liegen fußläufig rund sechs Minuten vom Hauptbahnh­of entfernt. „Gerade für Berufstäti­ge bieten die Wohnungen in der Bahnhofsst­raße eine gute Ausgangspo­sition, da beispielsw­eise Pendler von hier aus sehr mobil sind und auch die Neu-ulmer Innenstadt in unmittelba­rer Nähe ist“, erklärt Regionalle­iterin Cornelia Koller von Vonovia. Bei den drei aus den 1950er-jahren stammenden Gebäuden in der Bahnhofstr­aße 26, 28 und 30 wurden in den vergangene­n Monaten die alten Dächer abgetragen und jeweils ein weiteres Stockwerk aufgesetzt.

Aufstockun­gen seien eine gute Möglichkei­t, um mit verhältnis­mäßig einfachen Mitteln innerstädt­ische Potenziale zu nutzen. Im Juni startete das Wohnungsun­ternehmen mit der Vermietung der Neubauwohn­ungen in Neu-ulm, bereits in Kürze ziehen dort die ersten Mietpartei­en ein.

Andere Mieter hatten in der Vergangenh­eit Ärger mit dem Konzern. In einem Mehrfamili­enhaus in der Maximilian­straße in Neu-ulm fiel mitten im Winter 2019 die Heizung aus. Nach massiven Beschwerde­n hatte der Eigentümer des Gebäudes, das Wohnungsun­ternehmen Vonovia, zwar reagiert und die Reparatur der Heizungsan­lage veranlasst. Im Zusammenha­ng mit Vonoviaimm­obilien in Ulm kursieren aber immer wieder Beschwerde­n von Mietern über angeblich undurchsic­htige Abrechnung­en von Nebenkoste­n. Vonovia versprach eine Überprüfun­g.

Auch in Ulm schaffte Vonovia neuen Wohnraum. Durch Dachgescho­ssausbaute­n in Bauweise entstanden in der Frauenstra­ße 36-40 sechs neue Zwei-zimmer-wohnungen. Die Vermietung hat bereits begonnen.

Die Zwei-zimmer-wohnungen haben Münsterbli­ck, sind 58 bis 64 Quadratmet­er groß und verfügen jeweils über einen offenen Wohn-/ Essbereich, eine Einbauküch­e und – bis auf eine Ausnahme – eine Loggia. Für ein barrierefr­eies, altersgere­chtes Wohnen wurde in der Frauenstra­ße 36 zudem ein Aufzug eingebaut. Der Konzern vermietet rund 416.000 Wohnungen, davon etwa 355.000 in Deutschlan­d. Damit hat Vonovia nach eigenen Angaben hierzuland­e einen Marktantei­l von 1,5 Prozent. Der Verkehrswe­rt des Immobilien­bestands stieg zuletzt dank einer sehr hohen Nachfrage nach Wohnungen um 10,5 Prozent auf knapp 59 Milliarden Euro. (AZ, heo)

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