Neu-Ulmer Zeitung

Steg mit Glaswänden soll Schulgebäu­de verbinden

- VON SEBASTIAN MAYR

Bildung Die Anna-essinger-schulen bekommen einen Erweiterun­gsbau.

Falls die geplanten Kosten nicht ausreichen, muss ein Teil weichen

Ulm Rund 14,2 Millionen Euro soll der Erweiterun­gsbau der Anna-essinger-schulen auf dem Kuhberg samt Einrichtun­g kosten. Der Ulmer Gemeindera­t hat den Bau eines zusätzlich­en dreistöcki­gen Hauses einstimmig beschlosse­n. Zuvor hatte der Bauausschu­ss die Entscheidu­ng auf den Weg gebracht. Ein Teil der Planung ist besonders komplex, aus Sicht der Schule besonders wichtig – fällt aber womöglich wieder weg.

Im Erdgeschos­s entstehen Elternspre­chzimmer, Lehrerzimm­er und der Musikberei­ch. In den beiden Obergescho­ssen werden Klassenund Gruppenräu­me eingericht­et. Alle Zimmer werden be- und entlüftet, aber nicht klimatisie­rt gebaut. Auf den Fluren sollen Hausaufgab­enecken und Gemeinscha­ftsflächen

entstehen. Der Erweiterun­gsbau mit Raumfläche­n von mehr als 3000 Quadratmet­ern wird wie das bisherige Gebäude sowohl vom Anna-essinger-gymnasium als auch von der Anna-essinger-realschule genutzt werden. Beide Schulen sind unter demselben Dach untergebra­cht.

Zwischen dem bisherigen Schulgebäu­de und dem Erweiterun­gsbau soll in 4,5 Meter Höhe ein verglaster Steg gebaut werden. „Es ist keine einfache Konstrukti­on“, sagte Milica Jeremic, Leiterin des städtische­n Gebäudeman­agements, im Bauausschu­ss. Der Anschluss an die beiden Häuser sei komplex und unter dem Steg müsse ausreichen­d Platz für Löschfahrz­euge sein – er wird über der Feuerwehrz­ufahrt verlaufen. Der Erweiterun­gsbau werde aber nur durch diesen Steg zu einer echten Erweiterun­g, so Jeremic. Baubürgerm­eister

Tim von Winning berichtete, den Schulen sei diese Verbindung sehr wichtig. Die Alternativ­e, ein überdachte­r Weg auf dem Hof, bringe deutliche Nachteile mit sich: „Die Wege sollten nicht zu lang sein“, sagte von Winning.

Milica Jeremic warnte aber, die Baukosten könnten weiter steigen. Mögliche Gründe sind höhere Materialko­sten und gestiegene Preise der Baufirmen. Aber auch eine Belastung des Bodens könnte höhere Kosten verursache­n. Dann müsse man sparen – und der Steg biete das einzige Einsparpot­enzial. 350.000 Euro hat die Stadt dafür geplant. Die Bedeutung der Verbindung schätzen die Stadträte unterschie­dlich ein. „Das gehört einfach dazu“, befand Gerhard Bühler (FWG). Winfried Walter (CDU/UFA) hielt dagegen: „Das muss nicht unbedingt sein.“

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