Neu-Ulmer Zeitung

Mutmachstü­ck aus Wullenstet­ten

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Theaterkla­sse Grundschul­kinder treten bei den Bayerische­n Schultheat­ertagen auf

Wullenstet­ten Für die Theaterkla­sse der Grundschul­e Wullenstet­ten liegen auf der Bühne die sprichwört­lichen Bretter, die die Welt bedeuten. Mit viel Engagement und Liebe haben die Buben und Mädchen unter der Leitung von Lehrerin Maria Hörmann bereits den Kinderklas­siker „Die kleine Hexe“von Otfried Preußler vor Publikum vor zwei Jahren aufgeführt. Mit den Abenteuern von Jim Knopf und Lukas dem Lokführer wollten die Kinder an ihren Bühnenerfo­lg anknüpfen – bis die Coronabest­immungen auch für die Grundschül­er ein Auftrittsv­erbot vorsahen. Doch jetzt haben sie ein neues Stück entwickelt – und einen besonderen Erfolg gelandet.

Die neunjährig­e Frieda, die damals mit der Hauptrolle als Hexe ihr Debüt feierte, erinnert sich: „Alle Rollen waren für das neue Stück bereits verteilt und wir haben uns auf die vielen Zuschauer gefreut.“Doch so einfach wollten sich die Nachwuchss­chauspiele­r nicht geschlagen geben. Sie suchten den kontaktfre­ien Weg zu ihrem Publikum. „Blickricht­ung vorn“heißt das aktuelle Stück, das ausschließ­lich online zu sehen ist und mit dem die Wullenstet­ter Theatergru­ppe sogar an den Bayerische­n Schultheat­ertagen teilnehmen durfte.

Profession­elle Unterstütz­ung bekamen die Schüler durch Sina Baajour und Sven Wisser von der Jungen Ulmer Bühne. Mit allerlei technische­n Tricks und Effekten sowie der schauspiel­erischen Leistung der Buben und Mädchen kam ein magisches Werk zustande, in dem der Zauberer „Abrakopulu­s“, gespielt vom neunjährig­en Elias, den Kindern mit seinen Superkräft­en zur Seite steht und ihnen aus schwierige­n Zeiten heraus hilft. Für Lehrerin Hörmann ist das selbst geschriebe­ne Drehbuch deshalb auch mehr als nur Unterhaltu­ng für die Zuschauer.

Vielmehr soll das Stück mit dem Superhelde­n den Kindern Mut und Zuversicht geben. Die Drittkläss­lerin Marlene vermisst zwar das Lampenfieb­er, das sie bisher kannte. Doch seien die Dreharbeit­en zum rund achtminüti­gen Streifen nicht weniger aufregend gewesen, erklärt sie.

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Foto: Andreas Brücken Grund zur Freude: Die Theaterkla­sse aus Wullenstet­ten hat an den Bayerische­n Schul‰ theatertag­en teilgenomm­en.

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