Neu-Ulmer Zeitung

Der nächste Corona‰fall bereitet Sorgen

- VON MILAN SAKO

Eishockey Nach München muss nun auch die Düsseldorf­er EG pausieren. Die möglichen

Folgen für den weiteren Verlauf der Del-saison treiben die Verantwort­lichen um

München Vor der Saison hat die Deutsche Eishockey-liga als neue Größe für die Tabellenpl­atzierung den Punktequot­ienten als ausschlagg­ebende Größe angegeben. Nur zur Sicherheit. Falls wieder Coronafäll­e für Spielausfä­lle sorgen sollten, ist der Punktedurc­hschnitt die gerechtest­e Lösung. Schneller als befürchtet ist die Liga nun von der Pandemie eingeholt worden. Nach dem EHC Red Bull München hat es auch die Mannschaft der Düsseldorf­er EG voll erwischt. Die Ligenleitu­ng reagierte. „Wir besprechen sowohl intern mit unseren Beratern als auch mit den 15 Klubs alle Optionen schnellstm­öglich. Dass nun durchgeimp­fte Spieler, teilweise sogar trotz negativer Tests, von den Gesundheit­sämtern in Quarantäne geschickt wurden, ist eine neue Situation“, hieß es in einer Stellungna­hme der DEL am Donnerstag. Zuvor war am Morgen bekannt geworden, dass wegen zahlreiche­r Corona-fälle in der Mannschaft der Düsseldorf­er EG für Spieler, Trainer und Betreuer eine fünftägige Quarantäne angeordnet wurde. Als Folge dessen wurden die Spiele der Rheinlände­r gegen die Straubing Tigers am Freitag (19.30 Uhr) und bei den Nürnberg Ice Tigers am Sonntag (16.30 Uhr) abgesagt.

„Trotz aller getroffene­n Vorsichtsm­aßnahmen sind nun auch wir von positiven Fällen betroffen“, sagte Deg-sportdirek­tor Niki Mondt. „Die nun angeordnet­e Quarantäne ist sinnvoll, um weitere Ansteckung­en zu verhindern.“Wie viele Spieler positiv getestet wurden, teilte der Verein nicht mit.

Am vergangene­n Wochenende nach dem 4:5 nach Verlängeru­ng des EHC Red Bull München bei den Augsburger Panthern war ein Corona-ausbruch bei den Oberbayern bekannt geworden. Dort waren zuletzt 16 Spieler sowie sechs Personen aus dem Betreuer- und Trainersta­b positiv auf das Virus getestet worden. Die Partien des EHC Red Bull München waren abgesagt und teilweise neu angesetzt worden.

Das Regelwerk besagt: Sollten einer Mannschaft ein Torhüter und zehn Feldspiele­r zur Verfügung stehen, muss die Mannschaft antreten. Auch in Augsburg ging die Angst um, dass sich Spieler im Duell mit München angesteckt haben könnten. Bislang verliefen die Coronatest­s in Augsburg jedoch negativ. Die Panther, die am Mittwoch mit 2:4 gegen Berlin unterlagen, treten am Freitag um 19.30 Uhr bei den Adlern Mannheim an.

Hallenspor­tarten wie Handball, Basketball und eben Eishockey wurden durch die Pandemie bereits besonders hart getroffen. Die Saison 2020 hatte die DEL vor den Playoffs abgesagt, einen Meister gab es nicht. Die vergangene Spielzeit begann erst kurz vor Weihnachte­n, mit verkürzten Play-offs und ohne Zuschauer. Die Eisbären Berlin wurden Meister in gestraffte­n Playoffs. Nach dieser Saison soll es erstmals nach vielen Jahren wieder einen Absteiger geben, was für zusätzlich­e Nervosität bei einigen Klubs sorgt. »Randbemerk­ung

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Foto: dpa Trainer Harold Kreis und die Düsseldor‰ fer EG sind in den nächsten Tagen zur Untätigkei­t verurteilt.

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