Stürme richten Schaden an
Wer konnte, sollte besser zu Hause bleiben. Denn über große Teile Deutschlands ist am Donnerstag ein heftiger Sturm gefegt. Dieser sorgte dafür, dass Äste oder ganze Bäume brachen und zu Boden stürzten. Viele Parks und Zoos wurden darum sicherheitshalber geschlossen. Die Deutsche Bahn ließ auf manchen Strecken keine Züge fahren. Feuerwehrleute und Mitarbeiter hatten damit zu tun, auf den Bahnstrecken aufzuräumen. Denn Äste und Gegenstände wurden vom Wind auf die Gleise geweht. Außerdem wurden Stromleitungen beschädigt. Auf den Straßen mussten Autound Radfahrer besonders vorsichtig fahren. Denn überall konnten Hindernisse auf die Straßen gefallen sein.
Warme und kalte Luft durchmischt sich
Dass der Sturm so vielen Bäumen zugesetzt hat, hat einen Grund: „Wenn Stürme früh im Herbst auftreten, sind die Bäume noch voller Laub“, erklärt Wetter-experte Andreas Friedrich. „Der Wind verfängt sich dann in den Bäumen, die mehr Angriffsfläche bieten.“Der Sturm muss dann gar nicht besonders stark sein, um etwa Äste abzubrechen.
Von einem Sturm ist übrigens die Rede, wenn sich Luftmassen schnell bewegen. Das geschieht zwischen Gebieten mit warmer und kalter Luft. „Je stärker sich die Temperaturen unterscheiden, desto schneller bewegt sich die Luft, um sich zu durchmischen“, sagt der Experte. Nun ist es im Norden Europas schon richtig frostig. „Im Süden hingegen, etwa auf den Kanarischen Inseln, herrschen noch über 20 Grad“, erklärt Andreas Friedrich. Wie schnell sich die Luftmassen durchmischen, konnte man am Donnerstag dann hierzulande sehen. (dpa)