Ministerpräsident würdigt zwei engagierte Menschen
Auszeichnung Markus Söder verleiht einem Bürger und einer Bürgerin aus dem Landkreis Neu-ulm ein Ehrenzeichen
Landkreis Neuulm Über eine hohe Ehre können sich zwei Persönlichkeiten aus dem Landkreis Neu-ulm freuen. Aus den Händen von Bayerns Landesoberhaupt Markus Söder (CSU) erhielten Beatrix Barabeisch aus Bellenberg und Wolfgang Metz aus Weißenhorn für ihre herausragenden Verdienste im Ehrenamt jeweils das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Die Feierstunde fand am 12. Oktober in der Allerheiligen-hofkirche der Residenz in München statt.
Ministerpräsident Markus Söder sagte dabei: „Über 50 Ehrenamtliche aus Kultur, Sport und Soziales haben heute als Zeichen der Anerkennung und Würdigung das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für ihre Verdienste erhalten. Ganz Bayern ist stolz auf Sie. Ein ganz großes Dankeschön für Ihren Einsatz.“Landrat Thorsten Freudenberger überbrachte die Glückwünsche des Landkreises Neu-ulm.
Beatrix Barabeisch ist seit 56 Jahren ehrenamtlich aktiv. Sie gehörte 1965 zu den Gründungsmitgliedern des Frauenfußballteams des FV Bellenberg. 1977 begann sie beim ASV
Bellenberg Turnstunden zu leiten. Ihr Einsatz dauert bis heute fort. Aktuell ist Barabeisch Trainerin folgender Kurse: Walking, Elternkind-turnen, Kinder- sowie Frauenturnen. Neben Tausenden Übungsstunden investiert sie auch viel Zeit in Fortbildungslehrgänge.
Damit erschöpft sich das Engagement der 69-Jährigen aber nicht: Als Reinigungskraft sorgt sie beim ASV für Ordnung und Sauberkeit. Regelmäßig organisiert sie Aktivitäten wie Auftritte der turnenden Mädchen und Jungen an den jährlichen Dorffesten oder deren Mitwirkung bei den Gau-kinderumzügen. Nicht zuletzt bringt sie sich seit vielen Jahren als Spendensammlerin ein – etwa für das Kinderhospiz in Bad Grönenbach oder den Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder.
Auch Wolfgang Metz ist bekannt für Zuverlässigkeit und GemeinAls erst 16-Jähriger trat er der Jagdhornbläsergruppe Neu-ulm Nord bei, um deren Personalknappheit zu lindern. Im Jahr 2000 übernahm er die musikalische Leitung des Ensembles. 2005 wurde er Erster Vorsitzender des neu gegründeten Vereins. Beide Funktionen übt er bis heute mit Engagement aus. Neben den wöchentlichen Proben, die er leitet, organisiert er auch die
Auftritte der Jagdhornbläsergruppe – im Durchschnitt 30 pro Jahr. Für die Jungjäger bietet er Anfängerkurse an.
Regelmäßig plant und leitet Wolfgang Metz Veranstaltungen wie Vereinsausflüge, Jubiläen oder die Teilnahme an Bläserwettbewerben. Besonders in der jüngsten Vergangenheit führte Metz seine Schützlinge zu Erfolgen, wie beisinn. spielsweise dem Goldenen Bläserabzeichen.
Darüber hinaus prägt der 49-Jährige seit Jahrzehnten die Musikkapelle Beuren. Seit 1980 ist er aktives Mitglied, seit 1992 Dirigent. Zusätzlich leitete er von 1993 bis 2013 die Marktjugendkapelle. Auch in Beuren investiert er viel Zeit und Herzblut in Proben, Auftritte, Konzerte, Aktionen und Ausflüge. Auch sein handwerkliches Geschick hilft dem Musikverein: Bei der Renovierung des Vereinsheims kümmerte sich Metz unter anderem um die Neuinstallation der Elektrik.
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt wird seit 1994 als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Der Ministerpräsident verleiht sein Ehrenzeichen an Personen, die sich mit ihrer aktiven Arbeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben – vorrangig im örtlichen Bereich und seit mindestens 15 Jahren. (AZ)