Singen und gewinnen
Fußball Die deutschen Frauen können einen
großen Schritt in Richtung WM gehen
Düsseldorf Erst gab es Kuchen und ein Ständchen für Rekordnationalspielerin Birgit Prinz zum 44. Geburtstag, dann aber ging die Konzentration bei den deutschen Fußballerinnen am Montag auch gleich schon wieder auf das zweite Wmqualifikationsspiel gegen Israel. Auch Prinz als Teampsychologin bereitet die Dfb-auswahl auf die Partie am Dienstag (16.05 Uhr, ARD) in Essen mit vor. Nach dem mühsamen 1:0 gegen den Außenseiter vergangene Woche in Petach Tikva hat Bundestrainerin Martina Voss-tecklenburg jede Menge Verbesserungsvorschläge für ihre Mannschaft.
Mehr Geduld auf den einzelnen Positionen, mehr Präzision beim letzten Pass und bei den Standards – das zählte die 53-Jährige bei einer Video-pressekonferenz unter anderem auf. „Wir haben weit über 800 Pässe gespielt, hatten weit über 70 Prozent Ballbesitz“, klagte Vosstecklenburg über das Hinspiel, „aber zu wenig Effektivität, zu wenig Lösungen, um den Gegner in der Box vor Probleme zu stellen.“
Personell hat die Bundestrainerin große Auswahl: „Alle sind fit.“Dennoch werde sie wegen der vielfältigen Belastung vor allem ihrer Champions-league-teilnehmerinnen in den vergangenen Wochen Wechsel vornehmen.
Die deutsche Nationalmannschaft führt die Tabelle der Gruppe H in der Wm-qualifikation mit drei Siegen aus drei Spielen an. Am kommenden Donnerstag blickt der Olympiasieger von 2016 auch schon Richtung EM 2022 in England: Da steht in Manchester die Auslosung der Vorrunde an. (dpa)