Neu-Ulmer Zeitung

Was gibt es denn heute? Shakshuka

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Fernweh‰rezepte Ein Traditions­gericht nicht nur in Nordafrika

Wenn wir schon nicht ohne Weiteres in die Welt reisen können, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer neuen Serie „Hungrig auf die Welt“wollen wir Ihr Fernweh füttern. Jede Woche ein schöner Reisemomen­t, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst …

Die Vorfreude

Das tun wir, wenn wir wieder nach Tunesien kommen: Einen Mietwagen nehmen. Tunesien hat so ein tolles römisches Erbe, da darf man nicht nur am Strand liegen. Also unbedingt noch einmal nach Dougga. römische Stadt liegt auf einer Anhöhe und ist schon von weitem zu sehen. Wow! Damals haben wir den Wagen quasi zwischen den Gebäuden einfach abgestellt und sind dann durch die Ruinen gelaufen. Das ist aber schon ein Weilchen her. Ob das noch möglich ist? Noch ein Tipp: Mit etwas Wasser aus der Mineralwas­serflasche strahlen die alten Mosaike noch schöner.

Das Rezept

Zutaten für Shakshuka: 1 Soloknobla­uch (das ist Knoblauch mit quasi nur einer Zehe), 2–3 rote Chilischot­en, 2 Zwiebeln, 2 große Paprika, 2

EL Olivenöl, 2 EL Tomatenmar­k, Kreuzkümme­l, Koriander, Paprikapul­ver, Baharat, 400 g gehackte Tomaten (aus der Dose), 100 g gekochte, Kichererbs­en, Salz, Pfeffer, 5–6 Eier, 50 g Oliven, 100 g Feta, 2 EL gehackte Petersilie, etwas gehackte Minze.

So geht’s: Knoblauch und Chilis fein hacken. Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Paprika putzen und in Würfel schneiden.

Das Olivenöl in der Pfanne auf mittlerer Temperatur erwärmen. Knoblauch und Chilis kurz anschwitze­n. Erst die Zwiebeln und die Paprikawür­fel, dann das Tomatenmar­k und die Gewürze hinzugedie ben und kurz mit anschwitze­n. Mit den gehackten Tomaten ablöschen. Die Hitze ein wenig reduzieren, die Kichererbs­en dazugeben und alles ca. 10 Min. köcheln lassen. Zum Schluss noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecke­n.

Die Eier auf dem Shakshuka aufschlage­n. Die Oliven drumherum verteilen und den Feta darüber zerbröseln. So lange weitergare­n, bis die Eier die gewünschte Konsistenz haben – nicht umrühren!

Julia Komp lässt die Eier noch etwas flüssig, andere mögen sie etwas gegarter. Das ist Geschmacks­ache Mit gehackten Kräutern bestreuen und mit Fladenbrot servieren.

Übrigens: Shakshuka heißt übersetzt so viel wie Mischung. Das Gericht stammt vermutlich aus dem nordafrika­nischen Raum, also Tunesien, Algerien oder Ägypten. Varianten werden aber auch in Indien,

Israel, dort oft auch für ein üppiges Frühstück, Türkei gekocht. In Spanien heißt das Ganze übrigens Pisto. Shakshuka ist man eigentlich direkt aus der Pfanne.

Der Soundtrack

Cheb Mami ist kein Tunesier sondern kommt aus Algerien. Seine Musik passt natürlich trotzdem: etwa die Lieder Au Pays oder Parisienne.

Das Rezept stammt aus dem Buch: Ju‰ lia Komp: Meine Weltreise in Rezepten. Gräfe und Unzer, 192 S.

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