Mittelschule Straß kooperiert mit Gasthof Hirsch
Ausbildung Ein Bündnis mit der IHK Schwaben und dem Finninger Gasthof Hirsch soll Chancen für Schulabgänger bieten
Nersingen/straß Der Weg zum Erwachsenwerden ist für die meisten Jugendlichen auch mit dem ersten Schritt ins Berufsleben verbunden. Die riesige Auswahl von rund 300 verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten macht die Entscheidung für die jungen Menschen nicht unbedingt einfacher. Eltern haben Erwartungen und Verwandte oder Freunde geben gut gemeinte Ratschläge.
Die Leiterin der Anton-millermittelschule in Straß, Irmgard Neureuther, kennt aus ihrer langjährigen Erfahrung Hunderte Schulabgänger und Suchende und gibt ihren Schülerinnen und Schülern den Ratschlag,
nicht unbedingt der geläufigen Meinung zu folgen, unbedingt eine weiterführende Schule besuchen zu wollen. „Wer eine ordentliche Berufsausbildung hat, kann mit seinem Können wuchern“, sagt die Pädagogin. Um einen Brückenschlag
zwischen Schule und Ausbildungsbetrieben zu schaffen, setzt die Schule seit einiger Zeit auf Kooperationen. Jüngst setzten die Verantwortlichen der Mittelschule, der Industrie und Handelskammer (IHK) und des Finninger Gasthof
Hirsch ihre Unterschrift unter einen Kooperationsvertrag.
„Wir sind stolz, dass ein Highend-betrieb wie der Gasthof Hirsch mit uns zusammenarbeitet“, sagte die Schulleiterin. Als eine „Herzensangelegenheit“beschrieb Gastwirtin Sonja Epple das Projekt und ergänzte, dass die Ausbildung in der Küche, im Hotel oder im Service die Grundlage für mehr als 100 Berufe sei. Der Kooperationsvertrag sei derweil eine gute Möglichkeit, auf den „Hirschen“als Ausbildungsbetrieb aufmerksam zu machen. Oliver Stipar von der IHK Schwaben betonte den Wert der Nachwuchskräfte in der Gastronomie: „Gutes Fachpersonal wird händeringend gesucht“, sagte er und wies darauf hin, dass nach einer Berufsausbildung das erfolgreiche Ihk-zeugnis der Schlüssel zur Weiterbildung im Beruf sei.
Schülersprecher Pepe Diego erklärte, dass die unterzeichnete Kooperation eine gute Möglichkeit sei, durch Praktika Berufe kennenzulernen, die man noch nicht kennt: „Wir Jugendlichen sind auf die Hilfe von Lehrern, Eltern und Berufsberatern angewiesen.“Was die Schüler und Schülerinnen bereits aus der Zusammenarbeit mit dem Gasthof gelernt haben, zeigten sie im Rahmen der kleinen Feierstunde: Sie präsentierten mit festlich gedeckten Tischen stilvolle Gläser, passendes Besteck und Teller sowie kunstvoll gefaltete Servietten.