Zehn neue Ehrenamtliche helfen
Lacrima Weitere Männer und Frauen bieten Trauerbegleitung für Kinder in Ulm und Neu-ulm. Aufbau einer Jugendgruppe nun möglich
Ulm/neuulm Lacrima, die Trauerbegleitung für Kinder in Ulm und Neu-ulm, hat jetzt zehn neue Ehrenamtliche. Die Frauen und Männer haben sich an drei Wochenenden zu Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleitern ausbilden lassen. Mit Lacrima unterstützen die Johanniter seit 2018 in der Region Kinder, die vom Tod eines nahe stehenden Menschen, oft Mutter oder Vater, betroffen sind. Mit den neuen Ehrenamtlichen ist nun die Grundlage für den Aufbau einer Jugendgruppe geschaffen.
„Wir bekommen immer wieder Anfragen von Familien mit Teenagern“, erzählt Sozialpädagogin Angelika
Bayer, die Lacrima in Ulm/ Neu-ulm leitet. „Für sie sind unsere Trauergruppen, die wir für Kinder ab sechs Jahren gestalten, nicht optimal. Deshalb haben wir nach zusätzlichen Ehrenamtlichen gesucht, deren Ausbildung jetzt abgeschlossen ist.“Der Start der Gruppe ist für November geplant.
In der Ausbildung stellten sich die Ehrenamtlichen einer großen Herausforderung, die auch schmerzhafte Momente in Erinnerung brachte. Im ersten Ausbildungsblock ging es in Fantasiereisen und kreativem Gestalten um den Prozess der eigenen Trauer und das Zulassen von Emotionen. In den zwei weiteren Blöcken wurden die Trauerarbeit mit den Familien und rechtliche Hintergründe behandelt. Ehrenamtliche ermöglichen bei Lacrima eine intensive Trauerbegleitung der ganzen Familie. In den 14-tägig stattfindenden Gruppentreffen wird gemeinsam gespielt, gebastelt und erinnert. Derzeit gibt es zwei Gruppen. Lacrima wird rein über Spenden finanziert und ist für die Betroffenen kostenfrei.
Betroffene Familien können sich an Angelika Bayer unter Telefon 0731/378 600 245 oder per Mail (angelika.bayer@johanniter.de) wenden. Weitere Infos unter www.johanniter.de/ul-nu/lacrima. (AZ)