Computerbetrüger in Italien geschnappt
Er soll vom Konto eines Unternehmers aus dem Raum Passau über
400 000 Euro abgebucht haben: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Computerbetrüger ermittelt. Der 26-Jährige sei in Italien gefasst worden und dort in Haft gekommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der in Deutschland geborene Mann soll sich mit einer Betrugsmasche im Frühjahr Zugriff auf das Online-banking seines Opfers verschafft haben. Dann habe er eine Vielzahl von Transaktionen auf verschiedene Konten veranlasst. Bei einer Durchsuchung des Hauses des 26-Jährigen im süditalienischen Bari fand die Polizei unter anderem gefälschte Ausweisdokumente, Führerscheine und 300 Blanko-ausweis-scheckkarten. (dpa)
Sophie Hopf, 11 Jahre
„Ich bin stinksauer! Ich habe deswegen auch schon einen Brief an Herrn Söder geschrieben, um mich zu beschweren. Warum hat bei den momentanen Corona-maßnahmen niemand an uns Kinder gedacht, die jetzt gerade zwölf Jahre alt werden? Vor meinem zwölften Geburtstag darf ich mich nicht impfen lassen. Ich lasse mich einen Tag nach meinem zwölften Geburtstag impfen und darf daraufhin acht Wochen lang trotzdem nichts machen. Sobald ich zwölf bin, darf ich ohne vollständigen Impfschutz nicht mehr mit meinen Freundinnen ins Kino oder ins Erlebnisbad. Wenigstens darf ich bis Ende Dezember ins Training gehen, danach nicht mal mehr das! Und vollständig geimpft bin ich erst acht Wochen nach meiner Erstimpfung. Warum gibt es keine Übergangszeit, die es uns ermöglicht, uns impfen zu lassen? Die 2G-regeln sollten erst drei Monate nach dem zwölften Geburtstag gelten. Nur so hätten wir Zeit genug. Jetzt bekomme ich zum Geburtstag einen achtwöchigen Lockdown geschenkt. Ich lehne dieses Geschenk ab und bitte die Regierung, die Regelung zu überdenken.“
Karwan Elias, 18 Jahre
„Ich bin ganz ehrlich nur geimpft wegen der Freiheiten, die das bringt. Dass ich mich nicht jeden Tag für die Schule testen muss und in Restaurants gehen kann, ohne mich zu testen. Impfung ist ein Thema, über das man mit Freunden spricht. Aber nichts, wo man groß Pro und Contra diskutiert. Wir unternehmen trotzdem was miteinander. Die, die nicht geimpft sind, müssen sich halt davor testen lassen. Im Moment ist in meiner Freizeit eigentlich alles normal. Ich fühle mich nicht eingeschränkt. Ich hatte während der Lockdowns viele Videokonferenzen für die Schule. Wir haben die Themen zwar besprochen, aber ich stehe kurz vor dem Abitur und merke, dass mir viel fehlt.
Die Ausgangssperren waren schlimm. Selbst wenn man rauskonnte, ging das nur zu zweit. Jemand aus meiner Familie hatte Corona und am letzten Tag der Quarantäne wurde ich positiv getestet. Insgesamt war ich 28 Tage in Quarantäne, war eingesperrt in meinem Zimmer. Wenn ich daran zurückdenke, wird mir schlecht. Das hat bei mir bewirkt, dass ich das Leben jetzt viel mehr genieße.“
Smilla, 16 Jahre
„Ich bin geimpft. Ich wollte meinen Teil beitragen, dass dieser Scheiß vorbei ist. Außerdem bin ich selbst vorerkrankt und habe vorerkrankte Familienmitglieder. Ich möchte mich und meine Familie schützen. Bei mir im Freundeskreis ist es auf jeden Fall ein Diskussionsthema, ob man geimpft ist. Wir haben uns alle sehr lieb und akzeptieren die Meinung der anderen. Aber es führt schon mal zu Reibereien, wenn es um die Pandemie und um die Impfung geht. Wenn bei irgendetwas 2G ist, beschweren sich die Ungeimpften, weil sie ausgeschlossen werden. Aber ich trage gerade nur eine Maske wegen ihnen, also schränken sie mich auch ein.
Inzwischen mache ich alle meine Hobbys wieder, aber das war nicht immer so. Ich helfe bei der digitalen Sprechstunde in meinem Heimatort Bobingen aus. Dort kommen Senioren hin und wir helfen, wenn sie Fragen zu Handys oder Computern haben. Als ich noch nicht geimpft war, habe ich überlegt, ob ich vertreten kann, dort hinzugehen. Ich bin auch lange nicht zum Maltreffen gegangen, weil viele Rentner hingehen. Ich bleibe lieber zu Hause, als dass ich zum Superspreader werde.
Ich bin jetzt in meiner Realschule in der Abschlussklasse. Normalerweise wird man in der neunten Klasse auf den Abschlussstress vorbereitet. Aber wir sind maßlos überfordert. Auf einmal ging es los mit Schulaufgaben, Referaten, Projekten. Wir wurden ins kalte Wasser geschmissen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Jahr gemeinsam meistern werden!“
Lucy, 14 Jahre
„Ich merke schon noch Nachwirkungen des Lockdowns. Ich lasse die Leute nicht mehr so nah dran. Nicht nur, dass ich sie weniger umarme oder so. Ich erzähle auch weniger von mir. Ich habe außerdem lange wenig mitbekommen, was bei Freunden los war. Da sind ein Jahr lang Lücken.
Ich habe mich schon im August impfen lassen. Ich wollte die Krankheit nicht zu stark bekommen und fühle ich mich jetzt geschützter. Aktuell kann ich alles machen, worauf ich Lust habe. Ich bin glücklich, weil ich zum Beispiel auch ins Kino gehen kann. Man muss halt schauen, ob die Freunde geimpft sind. Ich