Neu-Ulmer Zeitung

Wurde die Junge Union in Senden für „tot“erklärt?

- VON MAXIMILIAN SONNTAG

Politik In der Nachwuchso­rganisatio­n der CSU herrscht Unruhe. Im Rahmen einer Sitzung

soll der Ortsverban­d als inaktiv eingestuft worden sein. Was ist genau passiert?

Senden Die Sendener Csu-vorsitzend­e Katja Ölberger soll die Junge Union Senden bei einer Vorstandss­itzung für „tot“erklärt haben. So lautet zumindest der harsche Vorwurf, den Leonhard Friedel, Ortsvorsit­zender des Jugendverb­ands der Christsozi­alen, in einem Schreiben an unsere Redaktion formuliert.

Die Vorwürfe des Ju-vorsitzend­en Friedel wiegen schwer. So behauptet er unter anderem, dass der Csu-vorstand – in Abwesenhei­t von ihm – die Junge Union in Senden für inaktiv erklärt habe und die finanziell­en Förderunge­n einstellen wolle.

Die ausgesetzt­en Zahlungen betreffend wies Ölberger darauf hin, dass finanziell­e Unterstütz­ungen für die Jugendorga­nisation grundsätzl­ich freiwillig seien.

Dass die politische Jugendgrup­pe zu inaktiv sei, wie es Friedel zufolge aus Reihen der Sendener CSU behauptet worden sein soll, ärgert ihn. Laut ihm hat der Sendener Ortsverban­d verschiede­ne Aktionen umgesetzt.

Dazu zählten Reparature­n am Brutfloß, die aktive Unterstütz­ung der beiden Csu-politiker Dr. Julius Röth und Alexander Engelhard oder eine Wanderung von Roggenburg zum Ju-stadtverba­nd Krumbach, die vom Sendener Ortsverban­d mit organisier­t wurde.

Den Verband für inaktiv zu erklären und die finanziell­e Förderung streichen zu wollen, bezeichnet­e Friedel in seinem Schreiben als „Gemeinheit“und als „ein fatales Signal an die Jugend“.

Aus Kreisen der Sendener CSU wird der Verlauf der Vorstandss­itzung zwar anders geschilder­t, auf Nachfrage will sich die Vorsitzend­e Ölberger jedoch nicht zu dort besprochen­en Interna äußern. Sie halte sich an die Spielregel­n der CSU. In der Partei werde eigentlich miteinande­r statt übereinand­er gesprochen.

Über den von Ortsvorsit­zendem Friedel gewählten Kommunikat­ionsweg – also mit dem Konflikt an die Öffentlich­keit zu gehen – zeigt sie sich verwundert.

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Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild) Die Junge Union in Senden ist derzeit empört. Csu‰vorsitzend­e Katja Ölberger hatte die JU für „tot“erklärt.

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