Neu-Ulmer Zeitung

Der Schiff gewordene Traum

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Lieblingsk­reuzer der Deutschen wird 40

Hamburg Langsam gehe ihm die Welt aus, sagte der Produzent Wolfgang Rademann schon vor zehn Jahren, denn es sollen eigentlich exotische Ziele sein, die die „Traumschif­f“-crew ansteuert. Vor fünf Jahren starb der Erfinder Rademann mit 81 Jahren, doch seine populäre Fernsehrei­he lebt fort. An diesem Montag ist es 40 Jahre her, dass die erste Episode im ZDF lief.

Seit 1981 wurden 90 „Traumschif­f“-folgen ausgestrah­lt. Zum Jubiläum hat das ZDF dutzende alte Episoden in seine Mediathek gestellt – und natürlich gibt es Weihnachte­n und Neujahr wieder neue Folgen, die inzwischen siebte und achte Ausgabe mit Florian Silbereise­n als Kapitän Max Parger. Sie führen nach Schweden (26. Dezember) und Namibia (1. Januar).

Ende November 1981 legte das Fernsehsch­iff zur ersten Fahrt in die Karibik ab. Entstanden war das Tvformat auch unter Einfluss der Ddr-fernsehrei­he „Zur See“aus den 1970er Jahren.

Heide Keller, die Ende August mit 81 Jahren starb, zählte zur Stammbesat­zung. Bis Ende 2017 – mehr als 35 Jahre – spielte sie die gutherzige Chefhostes­s Beatrice. Etwa 40 Prozent der Handlung spielen an Land, 60 Prozent an Bord. Es werden drei Geschichte­n erzählt: eine Liebesgesc­hichte, eine lustige und eine spannende. Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er mit besonders vielen Gastrollen waren Gila von Weitershau­sen, Maria Sebaldt und Gaby Dohm, Günther Maria Halmer und Dietrich Mattausch. Der Tv-satiriker Harald Schmidt ist immer mal wieder als Crewmitgli­ed Oskar Schifferle dabei. Er sagte einst dem Spiegel: „Bei Engagement­s gilt für mich die Devise: Drehort geht vor Inhalt.“Für viele Zuschauer ist weder das eine noch das andere allein entscheide­nd. Hauptsache, die „Traumschif­f“-welt ist heil. (dpa)

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Foto: A. Warmuth, dpa Das „Traumschif­f“‰logo ist seit vielen Jahren gleich.

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