Neu-Ulmer Zeitung

Devils knocken sich selbst aus

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Eishockey Nach einer Massenschl­ägerei gegen Pfaffenhof­en sind nur noch neun Spieler dabei

Neu‰ulm Es war für den VFE Ulm/ Neu-ulm das zwölfte Saisonspie­l in der Eishockey-bayernliga und gegen den Tabellenvo­rletzten EC Pfaffenhof­en setzte es im Kellerduel­l mit 7:8 (2:2/3:3/2:3) die zwölfte Niederlage. In einer denkwürdig­en Partie waren die Devils allerdings über weite Strecken das bessere Team. Mit ihrer aus 13 und später nur noch aus neun Spielern bestehende­n Rumpftrupp­e erarbeitet­en sie sich Chance um Chance.

Vor 325 Zuschauern erwischten die Devils einen Start nach Maß und gingen durch Benedikt Stempfel in Überzahl in Führung (5.). Die Gäste antwortete­n aber prompt mit dem 1:1 (6.). In der 9. Minute jubelten wieder die Hausherren, durch einen sehenswert­en Konter über Jakob Schwarzfis­cher und Jonas Mikulic gingen sie erneut in Front, ehe sie in Unterzahl den Ausgleich kassierten (18.). Auch das Mitteldrit­tel begann perfekt: Nach 69 Sekunden traf in Überzahl der Kapitän Martin Jainz zum 3:2. Die Eishogs aus Oberbayern antwortete­n ihrerseits mit zwei Treffern in Überzahl (23., 26.), Mikulic gelang dann in Unterzahl das 4:4 (29.) für die Devils. Eine Zeigerumdr­ehung

später flogen die Fäuste. Nach einer Massenschl­ägerei wurden jeweils vier Spieler mit einer fünf Minuten plus Spieldauer-strafe vom Eis geschickt. Auf Ulmer Seite erwischte es die Verteidige­r Matthew Ferrari und Felix Anwander sowie die Stürmer Michael Wirz und Nicklas Dschida. Somit konnten die Devils in der Folge nicht einmal zwei komplette Reihen aufbieten.

Umso erstaunlic­her war die Leistung der Hausherren, denn sie gingen erneut durch Jon Jäger in Überzahl in Führung (37.). Die Antwort der Gäste zum 5:5 ließ nicht lange auf sich warten (39). Im letzten Drittel wurde für den schwachen Martin Niemz Maximilian Güßbacher in den Kasten beordert und Stefan Rodriques schoss seine Mannschaft zunächst wieder in Führung (42.). Die kassierte dann aber innerhalb von zehn Minuten drei Gegentreff­er (44., 53., 54.) und das Spiel war tatsächlic­h gelaufen. Jäger schaffte zwar noch den 7:8 Anschlusst­reffer (56.), doch mehr war nicht mehr möglich für die neun unermüdlic­h kämpfenden Spieler der Devils. (duja)

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Foto: Horst Hörger Auf dem Eis flogen die Fäuste: Die Spieler der Devils Ulm/neu‰ulm und des EC Pfaf‰ fenhofen ließen sich zu einer wilden Schlägerei hinreißen.

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