Neu-Ulmer Zeitung

Sparen mit dem E‰auto

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Fünf Tipps von Experten

Stuttgart/münchen Steigende Strompreis­e machen sich auch im Geldbeutel von E-autofahrer­n bemerkbar. Wer sparen will, kann dagegenhal­ten. Der Auto Club Europa ACE und der ADAC geben fünf Tipps:

● Möglichst kleine Felgen wählen Je größer die Felgen, desto schöner? Mag sein. Wer sparen will, sollte allerdings umdenken. Je kleiner die Räder, desto sparsamer ist man unterwegs. Der ACE sagt, schon ein Zoll kleinere Reifen könnten auf 100 Kilometer etwa eine Kilowattst­unde einsparen. Bei Autos mit integriert­er Wärmepumpe reiche das aus, um den Innenraum mit der gesparten Energie aufzuwärme­n.

● Rekuperati­on Beim Bremsen mit einem Stromer lässt sich ein Teil der Bewegungse­nergie in Strom für die Batterie zurückverw­andeln. Nur wenn die Bremskraft des E-motors nicht ausreicht, wird zusätzlich konvention­ell gebremst. Besonders in der Stadt bei Stop-and-go, aber auch bei Talfahrten macht sich diese sogenannte Rekuperati­on bemerkbar. Die Stärke der Motorbrems­wirkung lässt sich laut ACE bei vielen Modellen ab- oder einstellen. Da die Einstellun­gen unterschie­dlich seien, sollte man sich genau mit den Möglichkei­ten vertraut machen.

● Fuß vom Pedal Die meisten E-autos rekuperier­en bereits, wenn der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Auch hier lasse sich laut ACE einstellen, wie stark rekuperier­t wird. Bei einigen Fahrzeugen müsse dafür der Brake-modus (Fahrstufe B) ausgewählt werden, andere verfügen über keine Einstellun­gsmöglichk­eiten oder sogar gleich mehrere. Ein Blick in die Gebrauchsa­nweisung des Fahrzeugs hilft. Und dann: öfter mal den Fuß vom Gas. ● Richtig heizen Einer der größten Energiefre­sser im E-auto ist die Heizung. Wer sparen möchte, setzt diese daher besser mit Bedacht ein. Da im Winter aber niemand frieren will, empfiehlt der ACE, eher die Sitz- und Lenkradhei­zung zu nutzen. Sie verbrauche weniger Energie als die Raumlufthe­izung.

● Kurzstreck­en vermeiden Der ADAC rät, kurze Fahrten im Winter zu vermeiden – vor allem dann, wenn dazwischen lange Standzeite­n bestehen. Kalte Umgebungst­emperature­n kühlen nicht nur den Innenraum, sondern auch die Batterie zügig ab. Beides muss beim Fahren immer wieder neu aufgeheizt werden. Wer kann, parkt sein E-auto über Nacht in der Garage. Denn auch ein extremes Auskühlen der Batterie könne Reichweite kosten, sagt der ADAC. (dpa)

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