Neu-Ulmer Zeitung

Vier Pappeln am Weberei‰gelände sollen gefällt werden

- VON ANGELA HÄUSLER

Maßnahme Die Grünen können sich mit ihrem Antrag, die Pappeln zu retten, nicht durchsetze­n

Senden Vier der Pappeln am Webereiare­al an der Illerstraß­e sollen gefällt werden. Wegen der Baumreihe am Parkplatz zum Webereiare­al gibt es seit Jahren immer wieder Beschwerde­n, nun sollen die Bäume im Osten, die der Bebauung am nächsten stehen, weichen. Die Grünen waren dagegen.

Die mittlerwei­le 30 Meter hohen Bäume seien nun 60 bis 70 Jahre alt und würfen bei Stürmen immer mehr Totholz ab, so die Begründung der Verwaltung für ihr Vorhaben, die Bäume zu fällen. Die Nachbarn beklagten Verunreini­gung ihrer Gärten durch herabgeweh­te Äste, und auch der Gehweg entlang der Bäume sei nicht mehr sicher, wenn immer dickeres Gehölz herabfalle.

Vor zehn Jahren seien als Ersatz bereits Winterlind­en gepflanzt worden, die würden nun bereits von den hohen Pappeln im Wachstum eingeschrä­nkt, so Alexander Rösch von der Stadtgärtn­erei.

Gegen die Pläne äußerten sich die Grünen im Bauausschu­ss der Stadt Senden. „Wir sollten froh sein, dass wir noch ein paar Großbäume im Stadtgebie­t haben“, sagte Sprecher Helmut Meisel. Die großen Bäume entnähmen der Luft viel CO2 und seien daher wichtig für die Umgebung, so Fraktionsk­ollege Hans-peter Werner. Doch mit dem Antrag, die Bäume zu belassen, fand die Fraktion keine Mehrheit. Pappeln seien für eine Innenstadt keine ideale Baumart, fand etwa Edwin Petruch (CFW/FWG), auch Josef Ölberger (CSU) erklärte, die Bäume sollten zugunsten der Linden weichen, die sich dann besser entwickeln würden.

Am Ende stimmten nur zwei Räte gegen den Beschluss, die vier Bäume zu fällen und statt ihrer Ersatzbäum­e zu pflanzen.

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Foto: Angela Häusler Diese 60 bis 70 Jahre alten Bäume sollen weg.

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