Neu-Ulmer Zeitung

Hacker greifen schwäbisch­e Firma an

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Jetzt fordern sie Lösegeld

Oberottmar­shausen Die Firma Siegmund ist Opfer einer Cyberattac­ke geworden. Hacker legten das komplette It-system des Unternehme­ns in Oberottmar­shausen (Kreis Augsburg) lahm, das bestätigte Firmenchef Bernd Siegmund. Betroffen sind beide Unternehme­nssparten. Siegmund ist als Weltmarktf­ührer im Bereich industriel­ler Schweißund Spanntisch­e bekannt. Mit Ausbruch der Corona-krise spezialisi­erte sich das Unternehme­n zusätzlich auf die Beschaffun­g und den Verkauf von Ffp2-masken. Durchschni­ttlich eine Million Masken verkauft Siegmund pro Tag.

Nahezu alle Daten wurden bei dem Angriff verschlüss­elt. Für den Schlüssel zu den Daten fordern die Hacker als Lösegeld eine „immense Summe“, so der Firmenchef. Zahlen will er nicht. It-spezialist­en bauen derzeit ein neues Netzwerk auf. Der Online-shop funktionie­rt bereits wieder. Das schwäbisch­e Unternehme­n ist nur eines von vielen, das seit Beginn der Corona-pandemie gehackt wurde. Solche Angriffe häufen sich. Betroffen waren zum Beispiel Mediamarkt-saturn, der Reiseveran­stalter FTI oder der Chipherste­ller Advantec. (cako)

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