Hinter den Kulissen der Uffizien
Doku über Italiens berühmtes Museum
„Im Louvre hängt eine, wir haben mindestens zehn Mona Lisas“, erklärt Eike Schmidt gerne mit einem Grinsen. Spaß muss schon sein, wenn man den ältesten und vielleicht bedeutendsten unter den ganz großen Museumstankern steuert. Das ist ernst genug. Zumal der Direttore der Florentiner Uffizien unter strenger Beobachtung steht. Die Italiener haben es nicht so gerne, wenn ein Ausländer und auch noch ein Deutscher in ihrer Kunstkathedrale den Ton angibt, alles umkrempelt und dann immer noch nicht aufhört, jede einzelne Renaissance-ikone ein bisschen besser zu inszenieren. Dass Tizians „Venus von Urbino“, eine der vielen Mona Lisas, ihren verführerisch zarten Körper jetzt vor grasgrünen Wandtableaus zeigt, überzeugt selbst die Superkritischen im Team – und das nach aufwendigen Farbfindungen und Probedurchgängen in verschiedenen Lichtsituationen.
In den Uffizien sind vor allem Überzeugungstäter am Werk. Vom Aufseher Giuseppe, der dankbar ist, genau in diesem Museum arbeiten zu dürfen, bis zur rechten Hand des Direttore – Alberica Barbolani da Montauto nimmt täglich zwei Stunden Anfahrt mit dem Auto in Kauf. Einfach.
Corinna Belz und Enrique Sánchez Lansch lassen die Kamera durch den ganz normalen Uffizienalltag schweifen in ihrer Dokumentation „In den Uffizien“. Das wirkt während der ersten Minuten noch etwas fad, wenn der in seiner Welt