Wer braucht schon Mathe?
Erinnern Sie sich? Bei dem einen oder der anderen unter uns ist es sicher schon ein paar Jahre her, dass er oder sie die Schule abgeschlossen hat. Vielen unter uns war damals klar: Allgemeinbildung ist zwar schön und gut und kann vielleicht mal bei einem Theaterbesuch oder in einer Kunstausstellung nützlich sein. Zu den Dingen, die wir damals lernen mussten und die ganz bestimmt für die eigene Zukunft völlig unwichtig sein werden, gehörte bei vielen der Mathematik-unterricht und da vor allem die Anforderungen der höheren Klassen. Dachten wir zumindest.
Und es braucht schon eine Pandemie, um uns eines Besseren zu belehren. Jetzt aber wäre sie wirklich nützlich, wenn es sie noch gebe, die Erinnerung an das Berechnen einer Exponentialfunktion. In Zeiten steigender oder auch mal sinkender Inzidenzen vereinfacht das den Alltag: Wer weiß, wie die Inzidenz im Landkreis Augsburg vor einer Woche war und diese dann ins richtige Verhältnis zu jener sieben Tage später setzt, kann viel besser planen.
Zum Beispiel mit dieser einfachen Textaufgabe: Wenn ich noch einmal ins Restaurant möchte, aber auch noch ins Kino, schaffe ich das dann noch, wenn ich heute und morgen keine Zeit habe? Wer hätte das gedacht: Mathematik kann tatsächlich im Alltag helfen.