Strahlenbelastung an Schulen?
Technik Die Grünen wollen die Strahlenbelastung in den Elchinger Klassenzimmern deutlich reduzieren. Doch sie scheitern mit ihrem Antrag
Elchingen Auf Antrag der Elchinger Grünenfraktion sollten in den Klassenzimmern der Gemeinde kabellose Internetverbindungen mit niedrigeren Frequenzen eingesetzt werden. Die Strahlenbelastung der Schülerinnen und Schüler sollte dadurch deutlich reduziert werden.
Die Stellungnahme der Gemeinde darauf lautete jüngst in der Ratssitzung,
dass eine solche Lösung nicht durchführbar sei, weil entsprechende Geräte für Schulen technisch weder einsetzbar noch erhältlich seien. Ohnehin könne bei den aktuellen Geräten die Übertragungsraten per Regler reduziert werden.
Auch das Bundesamt für Strahlenschutz erklärt in verschiedenen Gutachten die Unbedenklichkeit: „Mit in Deutschland zugelassenen Geräte für den Aufbau von Funknetzwerken werden die Höchstwerte bei sachgerechter Verwendung eingehalten.“Dennoch zeigte sich Bürgermeister Joachim Eisenkolb offen für das Anliegen der Fraktion. Grünen-rätin Verena Grünwald wies ihre Ratskollegen eindringlich darauf hin, dass sie gegenüber den Bürgern verpflichtet seien, alle etwaigen Schädigungen abzuwehren. Kritik äußerte Grünwald auch an dem Gutachten, dessen Ergebnisse an erwachsenen Männern und nicht an Kindern zugrunde gelegt worden seien.
Die Gemeinderäte folgten der Beschlussempfehlung der Verwaltung, bei der Ausstattung der Schulgebäude mit WLAN weiterhin auf einen maximal möglichen Abstand der Verstärkungsgeräte zu den Schulkindern zu achten, um die Strahlenbelastung auf niedrigstem Niveau zu halten. Zudem sollen die Schulen von der Verwaltung darauf hingewiesen werden, die Access-points nur bei Bedarf in Betrieb zu nehmen.