Neu-Ulmer Zeitung

Neue Waffenrege­ln

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Royals Prüfung nach Mordplänen von Windsor.

London Er sprach davon, Königin Elizabeth II. umbringen zu wollen: Als Reaktion darauf, dass ein Mann mit Armbrust auf das Gelände des Schlosses Windsor stürmte, will die britische Regierung die Regeln zum Besitz und Erwerb dieser Waffen verschärfe­n. Innenminis­terin Priti Patel habe angeordnet, die Erkenntnis­se aus dem Vorfall am ersten Weihnachts­feiertag in die derzeit laufende Prüfung aufzunehme­n, berichtete die Zeitung Daily Telegraph am Dienstag. Das Ministeriu­m teilte mit, es werde geprüft, wie die Kontrollen verschärft werden könnten.

Am Morgen des 25. Dezember hatten Sicherheit­skräfte einen 19-Jährigen auf dem Schlossgel­ände gefasst, der über die Mauer des Anwesens westlich von London geklettert war. Er hatte eine Armbrust dabei. In einem Videoclip, den vermutlich er selbst aufgenomme­n hatte, kündigt eine maskierte Gestalt, die mit einer Armbrust hantiert, an, aus Rache für ein Massaker britischer Truppen in Indien 1919 die Königin, 95, ermorden zu wollen. Der junge Mann ist vermutlich psychisch krank. Die Queen war während des Vorfalls auf dem Gelände – allerdings weit entfernt in einem ihrer Wohnräume.

Derzeit ist es in Großbritan­nien verboten, Armbrüste an Minderjähr­ige zu verkaufen. Die Waffe darf zudem nicht an öffentlich­en Orten getragen werden. Allerdings kann sie von Erwachsene­n frei erworben werden.

Zuletzt waren Rufe nach schärferen Restriktio­nen laut geworden, nachdem ein Mann von seinem Nachbarn mit einer Armbrust getötet worden war. In einem Bericht an Ministerin Patel warnte der Untersuchu­ngsrichter, dass es keine engmaschig­e Kontrolle sowie Aufzeichnu­ngen über Armbrust-Besitzer gebe. (dpa)

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Foto: Jane Barlow, dpa Königin Elizabeth kam mit dem Schre‐ cken davon.

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