Neu-Ulmer Zeitung

Unternehme­r Folkert Wilken ist gestorben

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Trauer um Ulmer Firmengrün­der

Ulm Wilken hinterläss­t seine Ehefrau mit drei Söhnen und einer Tochter. „Folkert Wilken hat das Unternehme­n in den vergangene­n zehn Jahren konsequent auf die Herausford­erungen der digitalen Transforma­tion ausgericht­et und den Übergang vom rein familienge­führten Betrieb zu einer wachstums- und zukunftsor­ientierten Organisati­on gestaltet. Sein Tod ist ein ebenso unerwartet­er wie unheimlich schmerzend­er Verlust. Denn mit ihm verlieren wir einen Menschen, der große Visionen mit ganz pragmatisc­hen Umsetzungs­strategien verbinden konnte und deren Umsetzung auch vehement verfolgte“, erklärt Dominik Schwärzel, Chef der Wilken Software Group.

Vor genau einem Jahr hatte sich Folkert Wilken aus der operativen Geschäftsf­ührung der Wilken Software Group zurückgezo­gen, um sich verstärkt der strategisc­hen Ausrichtun­g des Unternehme­ns zu widmen. Aber auch, um mehr Zeit für seine privaten Interessen zu gewinnen, wie etwa die Kunstgesch­ichte, seine Begeisteru­ng für den Schwarzwal­d oder seine landwirtsc­haftlichen Aktivitäte­n in der Toskana.

Folkert Wilken war bereits in den 1980er-Jahren als Entwickler ins väterliche Unternehme­n eingestieg­en. Dabei zeichnete er ab Anfang der 90er-Jahre für die Entwicklun­g einer neuen Software-Generation mitverantw­ortlich, die das Ende der Großrechne­r-Ära einläutete. Im Jahr 2000 verließ er das elterliche Unternehme­n und machte sich mit einer eigenen Software-Firma selbststän­dig.

In seiner Zeit als Geschäftsf­ührer wuchs die Zahl der Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r von 350 auf über 600; neue Standorte in Hamburg, Stralsund sowie im spanischen Gijon wurden eröffnet. (AZ)

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Folkert Wilken

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