Corona‐Demonstrationen beschäftigen die Polizei
Sicherheit In Ulm, Neu-Ulm und Illertissen wurde gegen die Maßnahmen protestiert. Die Polizei in Ulm ermittelt.
Ulm Am Wochenende kam es in der Region zu mehreren unangemeldeten Zusammentreffen von Gegnern der Corona-Infektionsschutzmaßnahmen. In Illertissen etwa trafen sich nach Polizeiangaben 200 bis 300 Personen. Zuvor erfolgte ein Aufruf über das Internet. Die Szene kam nach einer Mitteilung der Polizei in kleineren Gruppen auf diversen Supermarktparkplätzen in der Vöhlinstadt zusammen und setzte sich anschließend in Richtung Marktplatz in Gang. Dort erfolgte jedoch kein offensichtlicher Protest. Vielmehr standen die Teilnehmer lediglich in Kleingruppen verteilt auf dem Marktplatz herum, heißt es in der Mitteilung der Polizei dazu.
Nach einiger Zeit setzten sich die still Protestierenden in nördlicher Richtung in Gang. Sie liefen über die Mozartstraße, Siemensstraße, und Ulmer Straße zurück zum Marktplatz. Zu Verkehrsbehinderungen kam es hierbei nicht. Der Protest verlief durchweg friedlich. Nach etwa zwei Stunden war der Spaziergang beendet. Einen Verantwortlichen für die Aktion machten die Beamten vor Ort nicht ausfindig.
Auch in Ulm und Neu-Ulm wurde demonstriert. Am Montag zogen geschätzte 1000 Menschen von Ulm nach Neu-Ulm. Eine offizielle Schätzung der Polizei der Teilnehmerzahl gibt es nicht. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm,
Wolfgang Jürgens, sagt, blieb die unangemeldete Veranstaltung friedlich. Vereinzelt sind nach Informationen unserer Redaktion Teilnehmer gegenüber Berichterstattern sehr aggressiv aufgetreten. Wie Jürgens sagt, werde „mit der Erkenntnis“aus der Begleitung der Veranstaltung ermittelt, ob es zu einer Anzeige kommen muss. Im Raum stehen Verstöße gegen das Versammlungsrecht und gegen die CoronaVerordnungen.
Auch in anderen Regionen sind am Montag Menschen gegen die derzeitigen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. Nicht immer blieb es dabei so friedlich wie in der Region. (AZ/heo)