Neu-Ulmer Zeitung

PC‐Programm vergibt bald Bauplätze

- VON QUIRIN HÖNIG

In Pfaffenhof­en und Holzheim kommt der „Baupilot“zum Einsatz

Pfaffenhof­en/Holzheim Um eine transparen­te Vergabe von Bauplätzen in Pfaffenhof­en und Holzheim sicherzust­ellen, soll diese in Zukunft von der Software „Baupilot“übernommen werden. Um einen Bauplatz zu erhalten, müssen sich Interessie­rte auf der Website eintragen. Anhand festgelegt­er Kriterien entscheide­t das Programm, wer einen Platz bekommt. Die erste Platzverga­be durch dieses Verfahren soll die für das Baugebiet „An der Leibi“in Holzheim im Frühjahr 2022 sein.

Pfaffenhof­en und Holzheim sind nicht die ersten Kommunen in der Region, die auf den „Baupilot“setzen wollen. Bereits Neu-Ulm, Ulm und Günzburg nutzen das Programm der Baupilot GmbH aus Biberach an der Riß. Der Vorschlag, diese Software zu nutzen, habe nichts mit dem Personal im Bauamt und deren Kompetenz zu tun, sagte der Holzheimer Bürgermeis­ter Thomas Hartmann. Der „Baupilot“soll lediglich dafür sorgen, dass die Bauplatzve­rgabe nach klaren rechtliche­n Kriterien ablaufe.

Die 14 Bauplätze des Baugebiets „An der Leibi“sollen die ersten sein, die durch den „Baupilot“vergeben werden. Die Kriterien, nach denen das Programm die Bewerberin­nen und Bewerber bewertet, können laut der Verwaltung angepasst werden. Bis zur Hälfte können diese Auswahlkri­terien von den Kommunen bestimmt werden. Die Einrichtun­g des Programms und die Schulung der Angestellt­en würde die Verwaltung­sgemeinsch­aft Pfaffenhof­en einmalig 2261 Euro kosten. Zusätzlich gibt es eine monatliche Gebühr von 334,15 Euro. Sollte das Programm nicht überzeugen, könne der Vertrag Ende jedes Jahres gekündigt werden.

Für den Pfaffenhof­ener Marktrat Johann Kast (SPD) ist dieses Auswahlver­fahren nichts anders als eine Umsetzung der Kriterien, die auch für das Baugebiet „Hasenäcker“in Pfaffenhof­en galten. Maximilian Spleiß von den Freien Wählern warnte davor, dass es Probleme geben würde, wenn durch die Plattform nicht genug Bauplätze an Einheimisc­he vergeben werden. Trotzdem nahmen die Mitglieder der Gemeinscha­ftsversamm­lung den Beschlussv­orschlag einstimmig an.

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Foto: Brücken Die Bauplätze sollen mithilfe des „Baupi‐ lot“vergeben werden.

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