Bürgermeister berichtet online über 2021
Bilanz Hohe Corona-Fallzahlen standen heuer erneut den Bürgerversammlungen in Vöhringen und den Ortsteilen im Weg. Michael Neher weicht ins Internet aus.
Vöhringen Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Der Vöhringer Bürgermeister Michael Neher hat seinen Rückblick, der auf der Homepage der Stadt veröffentlicht wurde, unter die Schlagworte Zusammenhalt und Hoffnung gestellt. Die CoronaPandemie war nun ein zweites Jahr in Folge eines der prägendsten Themen – Vöhringen ist da natürlich keine Ausnahme. So ging diese Woche wieder die virtuelle Bürgerversammlung online. Zum traditionellen Termin im November waren die Fallzahlen wieder so hoch, dass eine Präsenzveranstaltung nicht durchgeführt werden konnte.
Auf das Stichwort Hoffnung geht Neher in seinem Rückblick unter anderem ein, indem er schreibt: „Ich freue mich, dass trotz aller Zweifel, ob unsere Gesellschaft auch nach der Pandemie wieder die gleiche sein wird wie vorher, eines festzustellen ist: Der Zusammenhalt, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger und das Streben nach sozialen Kontakten besteht nach wie vor und ist durch die Kontaktbeschränkungen nach meinem Eindruck noch größer geworden.“
Der Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters kann – wie im vergangenen Jahr – online im Video angeschaut oder als Präsentation heruntergeladen werden. Auch ausgedruckte Exemplare könne auf
Wunsch im Rathaus abgeholt werden.
Zu den Projekten, die 2021 abgeschlossen werden konnten, zählen unter anderem drei große und wichtige Baumaßnahmen bei der Wasserversorgung. Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Versorgungssicherheit deutlich zu erhöhen, ließ Neher wissen. Es gibt jetzt einen Trinkwassernotverbund mit der Nachbarstadt Senden. Bereits vorab wurde eine zweite Wasserleitung von Vöhringen nach Thal verlegt, sodass im Fall einer Störung eine weitere Versorgungsleitung vorhanden ist.
Im vergangenen Sommer, so erinnerte Neher, wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Landshut ein Konzept entwickelt, um Ladesäulen für E-Autos im Stadtgebiet zu installieren. Die Stadt kann dank eines Zuschusses das Vorhaben umsetzen.
Neu sind auch die Jugendbeauftragten Sascha Frick, Sascha Hinterkopf und Victor Kern. Für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt es seit 2012 Simone ThalhoferPreußner als Seniorenbeauftragte. Sie hat aus den Reihen des Stadtrates Anton Bidell und Edmund Klingler an ihrer Seite.
Stellung bezog der Bürgermeister auch zur Querungshilfe an der Rue de Vizille, die vom Landratsamt nach einem Probelauf mit Ampeln abgelehnt wurde. Dennoch will die Stadt, so Neher, nochmals auf eine neue Zählung hinwirken, aber zu einer aussagekräftigeren Zeit. Der Probelauf mit mobilen Ampeln fand während des ersten Lockdowns statt. Diese Vorgehensweise war von Bürgern und Bürgerinnen moniert worden.
Auch was den finanziellen Aspekt anbelangt, ist in Vöhringen Optimismus angesagt: Nach Aussage des Bürgermeisters werden die im Ansatz festgeschriebenen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro wohl überschritten werden. Unter diesen Voraussetzungen dürften die notwendigen Investitionen finanzierbar sein.
Weitere Großprojekte, die Vöhringen im nun zu Ende gehenden Jahr 2021 angestoßen und vorangetrieben hatte, wie das Radverkehrskonzept, die Neue Rathaus-Mitte oder die Baugebiete an der Kranichstraße ziehen sich noch hin und werden die Stadt weiterhin beschäftigen.