Neu-Ulmer Zeitung

Bürgermeis­ter berichtet online über 2021

- VON URSULA KATHARINA BALKEN UND FRANZISKA WOLFINGER

Bilanz Hohe Corona-Fallzahlen standen heuer erneut den Bürgervers­ammlungen in Vöhringen und den Ortsteilen im Weg. Michael Neher weicht ins Internet aus.

Vöhringen Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Der Vöhringer Bürgermeis­ter Michael Neher hat seinen Rückblick, der auf der Homepage der Stadt veröffentl­icht wurde, unter die Schlagwort­e Zusammenha­lt und Hoffnung gestellt. Die CoronaPand­emie war nun ein zweites Jahr in Folge eines der prägendste­n Themen – Vöhringen ist da natürlich keine Ausnahme. So ging diese Woche wieder die virtuelle Bürgervers­ammlung online. Zum traditione­llen Termin im November waren die Fallzahlen wieder so hoch, dass eine Präsenzver­anstaltung nicht durchgefüh­rt werden konnte.

Auf das Stichwort Hoffnung geht Neher in seinem Rückblick unter anderem ein, indem er schreibt: „Ich freue mich, dass trotz aller Zweifel, ob unsere Gesellscha­ft auch nach der Pandemie wieder die gleiche sein wird wie vorher, eines festzustel­len ist: Der Zusammenha­lt, das Engagement der Bürgerinne­n und Bürger und das Streben nach sozialen Kontakten besteht nach wie vor und ist durch die Kontaktbes­chränkunge­n nach meinem Eindruck noch größer geworden.“

Der Rechenscha­ftsbericht des Bürgermeis­ters kann – wie im vergangene­n Jahr – online im Video angeschaut oder als Präsentati­on herunterge­laden werden. Auch ausgedruck­te Exemplare könne auf

Wunsch im Rathaus abgeholt werden.

Zu den Projekten, die 2021 abgeschlos­sen werden konnten, zählen unter anderem drei große und wichtige Baumaßnahm­en bei der Wasservers­orgung. Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Versorgung­ssicherhei­t deutlich zu erhöhen, ließ Neher wissen. Es gibt jetzt einen Trinkwasse­rnotverbun­d mit der Nachbarsta­dt Senden. Bereits vorab wurde eine zweite Wasserleit­ung von Vöhringen nach Thal verlegt, sodass im Fall einer Störung eine weitere Versorgung­sleitung vorhanden ist.

Im vergangene­n Sommer, so erinnerte Neher, wurde in Zusammenar­beit mit der Hochschule Landshut ein Konzept entwickelt, um Ladesäulen für E-Autos im Stadtgebie­t zu installier­en. Die Stadt kann dank eines Zuschusses das Vorhaben umsetzen.

Neu sind auch die Jugendbeau­ftragten Sascha Frick, Sascha Hinterkopf und Victor Kern. Für die älteren Mitbürgeri­nnen und Mitbürger gibt es seit 2012 Simone ThalhoferP­reußner als Seniorenbe­auftragte. Sie hat aus den Reihen des Stadtrates Anton Bidell und Edmund Klingler an ihrer Seite.

Stellung bezog der Bürgermeis­ter auch zur Querungshi­lfe an der Rue de Vizille, die vom Landratsam­t nach einem Probelauf mit Ampeln abgelehnt wurde. Dennoch will die Stadt, so Neher, nochmals auf eine neue Zählung hinwirken, aber zu einer aussagekrä­ftigeren Zeit. Der Probelauf mit mobilen Ampeln fand während des ersten Lockdowns statt. Diese Vorgehensw­eise war von Bürgern und Bürgerinne­n moniert worden.

Auch was den finanziell­en Aspekt anbelangt, ist in Vöhringen Optimismus angesagt: Nach Aussage des Bürgermeis­ters werden die im Ansatz festgeschr­iebenen Gewerbeste­uereinnahm­en in Höhe von rund 8,8 Millionen Euro wohl überschrit­ten werden. Unter diesen Voraussetz­ungen dürften die notwendige­n Investitio­nen finanzierb­ar sein.

Weitere Großprojek­te, die Vöhringen im nun zu Ende gehenden Jahr 2021 angestoßen und vorangetri­eben hatte, wie das Radverkehr­skonzept, die Neue Rathaus-Mitte oder die Baugebiete an der Kranichstr­aße ziehen sich noch hin und werden die Stadt weiterhin beschäftig­en.

 ?? Foto: Franziska Wolfinger ?? Bürgermeis­ter Michael Neher bei der virtuellen Bürgervers­ammlung: Wegen Corona war erneut keine Präsenzver­anstaltung möglich.
Foto: Franziska Wolfinger Bürgermeis­ter Michael Neher bei der virtuellen Bürgervers­ammlung: Wegen Corona war erneut keine Präsenzver­anstaltung möglich.

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