Neu-Ulmer Zeitung

In der Sonne, zum Glück

- VON JOSEF KARG

Wetter Dieser März geht klimatisch auf Rekordkurs.

An schlechten Nachrichte­n fehlte es in den vergangene­n Monaten wahrlich nicht. Nun aber gibt es endlich mal einen Lichtblick – im wahrsten Sinne des Wortes! Dieser März wird aller Voraussich­t nach der sonnigste seit Beginn der Aufzeichnu­ngen im Jahr 1951. Bereits aktuell schien die Sonne regional um rund 20 Prozent mehr als sonst im gesamten Monat üblich. Am Wochenende könnte der Allzeitrek­ord geknackt werden, prognostiz­ieren die Meteorolog­en.

Natürlich könnte man nun wieder ellenbogen­tief in die Bedenkenki­ste greifen und einwenden, dass dies klimatisch durchaus kritisch gesehen werden kann, vielleicht sogar gesehen werden muss. Zumal aufgrund fehlender Niederschl­äge und eines trockenen, böigen Ostwinds auch die Waldbrandg­efahr gestiegen ist. Alles richtig, liebe Leute, aber es darf auch ausnahmswe­ise mal die Nicht-Drama-Perspektiv­e sein! Und selbst wenn in Europa ein Krieg tobt, hat man nach Meinung von Sozialwiss­enschaftle­rn das Recht auf individuel­les Glück. Mitgefühl sei wichtig, heißt es, Mitleiden bringe niemand weiter.

Also kann man sich nach den dunklen Tagen der letzten Monate einfach einmal nur chillig in die Sonne setzen, den R’n’ B-Klassiker „Sunny“in der Version von Stevie Wonder hören und zu einem Espresso die warmen Strahlen aus dem Universum genießen. Denn die Sonne macht uns glücklich! Sie steigert die Produktion der Endorphine, senkt den Blutdruck und aktiviert das Gehirn. Auch gegen Schlafstör­ungen soll sie gut sein. Denn der Fixstern gilt als eine Art Taktgeber, der unserem Körper signalisie­rt, um welche Tages- und Nachtzeit es sich handelt. Deshalb leiden Menschen, die wenig Sonne abbekommen, auch häufiger unter Schlafstör­ungen.

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