Rational ist optimistisch
Aktionäre profitieren von gutem Geschäft
Landsberg am Lech Der Großküchen-Ausstatter Rational geht trotz aller Unwägbarkeiten zuversichtlich in die nächsten Monate. Schon im vergangenen Jahr hatte das MDaxUnternehmen aus Landsberg am Lech sich von den Turbulenzen der Pandemie erholt. 2022 soll noch besser werden. Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Firmenchef Peter Stadelmann rechnet nach einem Umsatzplus von rund 20 Prozent im vergangenen Jahr mit einem weiteren Zuwachs im zweistelligen Bereich. Das kommt auch den Anlegern zugute. Rational will mehr als 90 Prozent seiner Gewinne an die Aktionäre ausschütten, die gleich doppelt profitieren: Die reguläre Dividende soll um mehr als die Hälfte auf 7,50 Euro pro Aktie steigen, zusätzlich ist eine Sonderdividende von 2,50 Euro geplant.
Corona hatte die Gastronomie hart getroffen, und damit auch Rational, das Dampfgarer und andere Geräte für Großküchen herstellt. Dass viele Länder, zuletzt auch Deutschland, die Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie weitgehend abgeschafft haben, ist eine gute Nachricht für die Landsberger. Viele Kunden holen nun Investitionen nach, die sie aufgrund der unsicheren Perspektive in den vergangenen zwei Jahren aufgeschoben hatten.
Auf der anderen Seite räumte Stadelmann ein, dass der Krieg in der Ukraine und eine neue Corona-Welle in China, samt ersten Lockdowns, Rational zu schaffen machen. Die Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik steigen, zugleich wächst die Gefahr, dass Lieferketten ins Wanken geraten und wichtige Bauteile fehlen. Das macht sich am Ende auch für die Kunden bemerkbar. Sie müssen mehr für Geräte von Rational bezahlen. (msti)