Und die Oscars sollten gehen an…
Oscars I Sonntagnacht werden die wichtigsten Filmpreise vergeben. Hier sind unsere Einschätzungen, wer eine Auszeichnung verdient hätte.
Das Geschäft mit den Oscars: Es wird zusehends komplizierter. Nicht nur, weil auf immer mehr geachtet wird, was die federführende Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit Nominierungen und Preisen erfüllen sollte hinsichtlich Diversität und Sichtbarkeit von Frauen in Hollywood – auch die Kanäle, über die die Filme überhaupt zu sehen sind, werden ja immer vielfältiger. Einige Werke laufen hauptsächlich auf den Streamingkanälen, die sie produziert haben, und nur noch nebenbei für ein paar Tage mal im Kino (manche auch gar nicht). Das macht auch die Auswahl dessen, was und wer denn in diesem Jahr Auszeichnungen wirklich verdient hätte und wer nicht – unabhängig von dem, was die Academy aus welchen Gründen selber entscheiden mag –, nicht leichter.
Obwohl, doch: Manches ist leicht. Zum
Beispiel: dass Steven Spielberg mit seiner „West Side Story“leer ausgehen sollte; dass als bester fremdsprachiger Film die Murakami-Verfilmung „Drive My Car“gewinnen wird; dass als bester Animationsfilm „Die Mitchells gegen die Maschinen“geradezu triumphieren muss; und dass Denis Villeneuvs „Dune“zwar nicht in den Hauptkategorien, aber mit seiner atmosphärischen Brillanz doch in vielen Nebenkategorien absahnen sollte – mit dem Musikkomponisten Hans Zimmer (siehe unten) und dem Effekt-Spezialisten Gerd Nefzer gehen hier auch die einzigen Deutschen des Abends ins Rennen.
Unsere Empfehlungen beschränken sich aber auf die sechs Hauptkategorien. Wer dann wirklich gewinnt? Wie immer überträgt ProSieben (im Fernsehen und als Livestream) live – am Sonntag unserer Zeit ab 23.10 Uhr vom Roten Teppich in Los Angeles, die Gala beginnt um 2 Uhr.