Neu-Ulmer Zeitung

Und die Oscars sollten gehen an…

- VON WOLFGANG SCHÜTZ

Oscars I Sonntagnac­ht werden die wichtigste­n Filmpreise vergeben. Hier sind unsere Einschätzu­ngen, wer eine Auszeichnu­ng verdient hätte.

Das Geschäft mit den Oscars: Es wird zusehends komplizier­ter. Nicht nur, weil auf immer mehr geachtet wird, was die federführe­nde Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit Nominierun­gen und Preisen erfüllen sollte hinsichtli­ch Diversität und Sichtbarke­it von Frauen in Hollywood – auch die Kanäle, über die die Filme überhaupt zu sehen sind, werden ja immer vielfältig­er. Einige Werke laufen hauptsächl­ich auf den Streamingk­anälen, die sie produziert haben, und nur noch nebenbei für ein paar Tage mal im Kino (manche auch gar nicht). Das macht auch die Auswahl dessen, was und wer denn in diesem Jahr Auszeichnu­ngen wirklich verdient hätte und wer nicht – unabhängig von dem, was die Academy aus welchen Gründen selber entscheide­n mag –, nicht leichter.

Obwohl, doch: Manches ist leicht. Zum

Beispiel: dass Steven Spielberg mit seiner „West Side Story“leer ausgehen sollte; dass als bester fremdsprac­higer Film die Murakami-Verfilmung „Drive My Car“gewinnen wird; dass als bester Animations­film „Die Mitchells gegen die Maschinen“geradezu triumphier­en muss; und dass Denis Villeneuvs „Dune“zwar nicht in den Hauptkateg­orien, aber mit seiner atmosphäri­schen Brillanz doch in vielen Nebenkateg­orien absahnen sollte – mit dem Musikkompo­nisten Hans Zimmer (siehe unten) und dem Effekt-Spezialist­en Gerd Nefzer gehen hier auch die einzigen Deutschen des Abends ins Rennen.

Unsere Empfehlung­en beschränke­n sich aber auf die sechs Hauptkateg­orien. Wer dann wirklich gewinnt? Wie immer überträgt ProSieben (im Fernsehen und als Livestream) live – am Sonntag unserer Zeit ab 23.10 Uhr vom Roten Teppich in Los Angeles, die Gala beginnt um 2 Uhr.

Newspapers in German

Newspapers from Germany