Neu-Ulmer Zeitung

Werden Sie auf Bus und Bahn umsteigen?

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Die Menschen in Deutschlan­d sollen wegen steigender Preise im laufenden Jahr einmalig mit einer Energiepre­is‐ pauschale von 300 Euro entlastet wer‐ den. Darauf haben sich die Spitzen der Koalition aus SPD, Grünen und FDP verständig­t. Im öffentlich­en Nahver‐ kehr soll unter anderem für 90 Tage überall ein Monatstick­et für neun Euro angeboten werden. Ist das ein Grund, in Zukunft auf Bus und Bahn umzu‐ steigen? Fotos/Text: Andreas Brücken

Die Preise zu senken, reicht alleine als Maßnahme nicht aus, um die Bahn für mich interessan­t zu machen. Leider muss ich trotz der hohen Spritpreis­e mit dem Auto zur Arbeit fahren, wofür ich etwa 20 Minuten unterwegs bin. Mit der Bahn bräuchte ich dreimal solange. Auch wenn ich meine Eltern besuche, sitze ich fast doppelt solange im Zug.

Als Pendlerin auf das Auto angewiesen zu sein, ist derzeit sehr teuer. Trotzdem bleibt die Bahn für mich keine Alternativ­e. Der Weg von der Wohnung auf dem Land in die Arbeit in der Stadt ist mit dem Auto viel unkomplizi­erter. Wenn die Verbindung­en mit dem ÖPNV besser wären, könnte ich es mir durchaus vorstellen, in die Bahn zu steigen.

Das Entlastung­spaket ist eine gute Idee. Wenn ich nicht schon lange eine Dauerkarte hätte, würde ich mir jetzt mit diesem Angebot eine besorgen. Ich fahre aus Gewohnheit mit dem Bus. Gut wäre es, wenn die Politiker mit dem Geld aus dem Entlastung­spaket die Infrastruk­tur des öffentlich­en Nahverkehr­s unterstütz­en würden. 90 Tage für neun Euro mit Bus und Bahn fahren zu dürfen, klingt sehr verlockend. Doch wohne ich auf dem Dorf, wo die Anbindung zu den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln schlechter ist als in der Stadt. Meiner Meinung nach sind die hohen Spritpreis­e künstlich aufgeblase­n. Darum ist die versproche­ne Preissenku­ng von Benzin und Diesel nur lachhaft.

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