Familientag gegen den TSV Schott Mainz
Nächster Kraftakt für die Spatzen
Ulm Regeneration. Kein anderes Wort wurde nach dem Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf am Dienstagabend so oft verwendet. Mittelfeldspieler Jannik Rochelt sprach davon, dass man sich jetzt schnellst- und bestmöglich erholen müsse vor der nächsten Herausforderung in der Regionalliga Südwest gegen den TSV Schott Mainz (Samstag, 14 Uhr). Und auch Coach Thomas Wörle antwortete auf die Frage nach den wichtigsten Trainingsinhalten der kommenden Tage kurz und knapp: „Regenerieren.“
In der Tat waren die SpatzenSpieler in der Schlussphase beim 1:0-Sieg gegen Walldorf körperlich schon sehr gezeichnet. Dass Ulmer Spieler mit Krämpfen auf dem Boden liegen, ist in der Regel absolut unüblich. Aber: Die Corona-Welle in der Mannschaft hat eben Spuren hinterlassen. Wörle sagt: „Der eine oder andere ist noch nicht auf TopLevel.“Doch überstürzen will man bei den Ulmern nichts. Behutsam sollen all diejenigen, die ihre Infektionen auskuriert haben, wieder an den Fußball-Alltag herangeführt werden. „Am wichtigsten ist, dass alle gesund bleiben. Wir müssen gegen Schott Mainz alle Kräfte mobilisieren. Es ist ein Gegner, der stark auf die Defensive setzen wird. Da brauchen wir jeden Einzelnen von uns noch einen Tick frischer als am Dienstag“, sagt Wörle.
Seine Mannschaft hat sich in dieser Saison gegen die vermeintlich schlechteren Teams der Liga stets recht schwergetan. Dennoch wäre alles andere als ein Heimsieg eine bittere Enttäuschung. Der TSV Schott Mainz ist Tabellenletzter, hat am 19. Februar dieses Jahres zum letzten Mal gewonnen (2:1 gegen den VfB Stuttgart II) und seit 270 Minuten keinen eigenen Treffer mehr erzielt. Rochelt weiß, dass er und seine Mitstreiter mit Halbgas nicht weiterkommen. Er sagt aber auch: „Ich hoffe, dass es ein entspannteres Spiel wird als zuletzt gegen Walldorf.“Johannes „Jo“Reichert kehrt nach abgesessener GelbSperre ins Team zurück.
Der SSV Ulm 1846 Fußball hat den Familien- und Firmentag ausgerufen. Besonders für die jüngsten Fans gibt es hinter der Gegentribüne des Donaustadions viel zu erleben. Unter anderem Hüpfburg, Popcorn und Glücksrad. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben gegen den TSV Schott Mainz freien Eintritt. (scö)