Auf die Czerwinskis ist Verlass
Bezirksliga Brüder treffen beim FC Burlafingen wie am Fließband. Rückenwind hat derzeit auch die SGM Aufheim-Holzschwang.
Burlafingen Der FC Burlafingen ist in der Fußball-Bezirksliga schon vor dem 21. Spieltag (Sonntag, 15 Uhr) die gröbsten Sorgen los. Zumindest lassen die 14 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz diesen Schluss zu. Allerdings dürfte sich die Bilanz 2022 gerne auch besser lesen. Am vergangenen Wochenende kam der FCB beim TSV Blaubeuren zum ersten Sieg. Und auch in dieser Partie zeigte sich wieder: Die Burlafinger sind extrem von den Toren der Czerwinski-Brüder abhängig. Auch am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Türkgücü Ulm kommt den beiden Polen besondere Bedeutung zu.
Mächtig Rückenwind hat dagegen die SGM Aufheim/Holzschwang. Die Truppe um Ex-Profi Andy Spann hat sich mit fünf Siegen in Serie aus der Abstiegszone katapultiert und liegt nur drei Punkte hinter dem FC Burlafingen auf Rang sieben. Auch daraus leitet sich eine klare Favoritenstellung im Heimspiel gegen Schlusslicht Hüttisheim ab. Am Scheideweg steht dagegen die SGM Ingstetten/Schießen. Die Mannschaft von Trainer Niko Berchtold kassierte nach drei Remis zum Auftakt ins neue Jahr am vergangenen Wochenende eine ärgerliche Heimniederlage im Derby mit dem SV Tiefenbach. „Wir haben gegen Lonsee und Obenhausen nur unentschieden gespielt und wichtige Punkte verpasst. Ich will nicht drei Spieltage vor Schluss sagen müssen, dass mir noch sieben Zähler zum Klassenerhalt fehlen. Wir müssen endlich punkten“, sagte Berchtold nach der Niederlage mit ordentlich Adrenalin im Blut. Am Sonntag fährt sein Team zum SV Jungingen, einem unberechenbaren Gegner. Dem Torhunger der vorausgegangenen Spiele (15 Treffer im neuen Jahr) folgte am vergangenen Wochenende ein sang- und klangloses 0:3 in Holzschwang.
Auch für den TSV Obenhausen stehen die Zeichen auf Sturm. Nur magere zwei Punkte brachte das neue Jahr bisher für die Mannschaft von Trainer Andres Miller. Am Sonntag empfängt der TSV den TSV Bermaringen, der nach seiner 1:5-Derbyniederlage gegen den SV Lonsee ebenfalls mächtig unter Druck steht. Der SV Tiefenbach, der sich unter der Woche zu einem 2:1 gegen den SV Thalfingen mühte, liegt mittlerweile mit den Obenhausern nach Punkten gleichauf. Im Heimspiel gegen den SC Staig geht Tiefenbach dennoch als Außenseiter an den Start und wird nach der Ampelkarte im Spiel gegen Thalfingen auf Ole Hansen verzichten müssen. Der SV Thalfingen befindet sich dagegen auf Abschiedstour in der Bezirksliga. Nach den Querelen der vergangenen Wochen und der Abwanderung vieler Leistungsträger geht es wohl nur noch darum, den Rahmen zu wahren. Eine zweistellige Klatsche wie zuletzt bei Srbija Ulm steht im Heimspiel gegen Kellerkind Söflingen wohl eher nicht zu befürchten. Zählbares wäre unter den aktuellen Voraussetzungen allerdings eine Überraschung.