Zigarette im Bett löst Schwelbrand in Neu‐Ulm aus
Einsatz Aus einer Wohnung dringt Rauch. Der Bewohner fährt alkoholisiert zum Einsatzort.
Neu‐Ulm Eine im Bett gerauchte Zigarette hat am Sonntagvormittag in Neu-Ulm zu einem Feuerwehreinsatz geführt. Verletzt wurde dabei niemand. Den mutmaßlichen Verursacher dürfte aber nicht nur das teuer zu stehen kommen.
Wie die Polizei am Montag mitteilt, habe ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Augsburger Straße kurz vor 10 Uhr Rauchgeruch festgestellt. Einsatzkräfte stellten einen Schwelbrand fest – im Schlafzimmer der betreffenden Wohnung schwelte eine Matratze. Es kam zu einer erheblichen Rauchentwicklung. Der Brand konnte schnell durch die Feuerwehr gelöscht werden. Der Wohnungsinhaber sei danach telefonisch erreicht worden, heißt es. Er kam kurze Zeit später mit seinem Auto vorbei. Im Gespräch mit den Beamten habe er erklärt, dass er, bevor er die Wohnung verlassen habe, noch eine Zigarette in seinem Bett geraucht habe. Offenbar sei ihm dabei glühende Asche auf die Matratze geraten und habe ein Loch in die Matratze gebrannt. Diese Glut habe er aber mit Wasser abgelöscht. Danach habe er die Wohnung verlassen.
Als er den Polizisten das schilderte, stellten die Beamten bei ihm eine Alkoholisierung fest. Ein Test soll daraufhin einen Wert von weit über 1,1 Promille ergeben haben. Da der Betroffene mit dem Auto an die Einsatzstelle kam, wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
Die Augsburger Straße musste zwischen dem Augsburger-TorPlatz und der Maximilianstraße für etwa anderthalb Stunden gesperrt werden. Eine vollständige Evakuierung des Hauses war nicht notwendig, heißt es weiter. (AZ)