Neu-Ulmer Zeitung

Hoffen und Bangen im Aufstiegsk­ampf

- VON STEPHAN SCHÖTTL

Regionalli­ga Südwest Zwei Spiele hat der SSV Ulm 1846 Fußball noch zu bestreiten, zwei Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenfü­hrer Elversberg. Und noch ein großes Duell naht.

Ulm Die erste Enttäuschu­ng war am vergangene­n Samstag nach dem umkämpften 0:0 gegen den TSV Steinbach Haiger schnell verflogen. Schon kurz nach dem Spiel zeigten sich Trainer, Spieler und Funktionär­e des SSV Ulm 1846 Fußball wieder kampflusti­g und optimistis­ch. Die Hoffnung, sagt man in solchen Situatione­n gerne, stirbt eben zuletzt. Und so glaubt auch Trainer Thomas Wörle weiterhin an den möglichen Erfolg, an den Titel in der Regionalli­ga Südwest und damit an den Aufstieg in die 3. Liga. „Ich bin nach wie vor zu 100 Prozent davon überzeugt, dass es machbar ist“, meint er.

Es ist mittlerwei­le an der Spitze nur noch das Duell zwischen den Spatzen und Tabellenfü­hrer SV Elversberg. Die Kickers Offenbach, die ebenfalls ambitionie­rt in die Saison gegangen waren und lange Zeit mithielten, haben sich aus dem Rennen um Platz eins verabschie­det – und auch hier war Steinbach Haiger das Zünglein an der Waage, der TSV hatte das Hessen-Derby gegen die Kicker klar mit 3:0 gewonnen.

Zwei Spiele haben die Ulmer in der Regionalli­ga noch zu bestreiten. Das Verzwickte: Zwei Siege aus diesen zwei Duellen könnten unter Umständen zum Schluss doch nicht reichen. Denn nur der Tabellenfü­hrer schafft am Ende der Saison den Sprung nach oben. Die SV Elversberg hat nach ihrem Heimsieg gegen den VfB Stuttgart II nicht nur zwei Zähler mehr auf dem Konto (76) als die Ulmer (74), sondern auch die deutlich bessere Differenz der erzielten und kassierten Treffer. Und auf die würde es ankommen, sollten mehrere Teams punktgleic­h sein.

Am Samstag, 7. Mai, geht es für die Spatzen zur SG Sonnenhof Großaspach (14 Uhr). Die Mannschaft steckt tief im Tabellenke­ller, hat sich in der Winterpaus­e aber namhaft verstärkt, unter anderem mit dem Ex-Löwen Sascha Mölders. Das erste Duell in dieser Saison gewann der SSV mit 2:0.

Eine Woche später ist der VfB Stuttgart II zu Gast im Donaustadi­on. Das Hinspiel ging knapp an die Spatzen (1:0) und auch die Statistike­n der vergangene­n Jahre sprechen für den SSV Ulm 1846 Fußball. Die letzte Niederlage gegen den VfB Stuttgart II gab es am 6. August 2017 – ein torreiches 4:5. Konkurrent Elversberg muss zunächst beim FSV Frankfurt ran, zum Saisonabsc­hluss kommt der FC Homburg zum Derby.

Ein weiteres großes Spiel wirft bereits seine Schatten voraus: Am 21. Mai spielen die Ulmer auf der Waldau gegen den Oberliga-Spitzenrei­ter Stuttgarte­r Kickers im Finale des württember­gischen Verbandspo­kals. Wann das Endspiel angepfiffe­n wird, steht noch nicht fest. Der Ticket-Vorverkauf hat bereits begonnen. Die Karten sind entweder online über easyticket.de oder in der SSV-Geschäftss­telle erhältlich.

Auch Bayern-Regionalli­gist FV Illertisse­n spielt am 21. Mai um den Pokal, zu Gast im Vöhlinstad­ion ist Ligakonkur­rent TSV Aubstadt. In diesem Fall steht die Anstoßzeit bereits fest – 16.50 Uhr. Details über den Kartenvorv­erkauf sind jedoch noch nicht bekannt, er soll allerdings ausschließ­lich über den FVI laufen. Beide Duelle werden im Rahmen des Finaltags der Amateure live in der ARD-Konferenz im Fernsehen übertragen.

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Foto: Horst Hörger Die gute Laune ist ihnen noch nicht abhandenge­kommen: Ulms Cheftraine­r Thomas Wörle (links) und sein Assistent Maximilian Knauer.

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