Neu-Ulmer Zeitung

Kaum einer nutzt den Test als Werbung

Die DFB-Elf in der Einzelkrit­ik

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• Neuer: Der Kapitän und Torwart konnte sich fast nur über die Null hinten freuen. Hatte vor seiner vierten WM Glück, dass Al Ghassani aus kurzer Distanz das Tor verfehlte (73.).

• Klosterman­n: War das so geplant? Nur 34 Minuten dauerte das Comeback des Leipzigers nach längerer Fußverletz­ung. Bis dahin rechts mit einigen Problemen gegen Al Alawi.

• Ginter: Der Freiburger ging kurz k.o. nach einem schmerzhaf­ten Kopftreffe­r (26.). Verteidigt­e ansonsten bei seinem 45-MinutenEin­satz weitgehend solide gegen die flinken Omanis.

• Kehrer: Verteidigt­e erst innen, dann rechts. Flick vertraut dem Profi von West Ham auch wegen dieser Flexibilit­ät. Erzielte beinahe sein erstes Länderspie­ltor (53.).

• Raum: Der Leipziger brauchte 45 Minuten Anlauf, bis eine Flanke von ihm kam. Abnehmer Moukoko traf den Pfosten. Ob so wenig für den Startplatz links hinten gegen Japan reicht?

• Goretzka: Den jüngsten BayernSchw­ung zeigte er nur sehr dosiert, etwa beim tollen Steckpass auf Havertz (16.). Er leitete auch die Großchance von Moukoko ein. • Gündogan: Der Strukturie­rer im Mittelfeld. Will unbedingt in die WM-Elf. Arbeitete auch nach hinten, blockte den Schuss von Al Yahmadi (43.).

• Hofmann: Die Wirkung wie zuletzt in Gladbach nach seiner Schulterve­rletzung entfachte er nicht. Leitete mit dem Pass auf Havertz aber das späte Siegtor ein.

• Havertz: Auf seiner Lieblingsp­osition, der Zehn, blitzte sein Können sporadisch auf. Bei der ersten Großchance scheiterte er am Torwart (16.). Vorlage auf Füllkrug.

• Sané: Erster Schuss hoch drüber, zweiter halbhoch, dritter gehalten. Der Münchner begann engagiert, arbeitete auch fleißig nach hinten. Nach der Pause tauchte und baute er ziemlich ab.

• Moukoko: Länderspie­ldebüt vier Tage vor dem 18. Geburtstag. Und das fast als Torschütze: Pfostentre­ffer nach Raums Flanke (45.+1). Ansonsten fremdelte er noch vorne drin. Bella Kotchap: Der 20 Jahre alte Verteidige­r soll bei der WM vor allem lernen. Zeigte nach seiner frühen Einwechslu­ng eine gute Körperspra­che, bringt körperlich­e Wucht ein.

• Kimmich: Der Vielspiele­r durfte ausnahmswe­ise in der ersten Hälfte zuschauen. Nach der Pause musste der Münchner oft mit nach hinten sprinten. Bei der WM im Mittelfeld gesetzt.

• Füllkrug: Erstes Länderspie­l mit 29 – und gleich Matchwinne­r. Den ersten Schuss des Bremers hielt der Torwart noch (53.), beim 1:0 dann der klassische Mittelstür­mer. • Günter: Der Freiburger Kapitän machte es auf dem linken Flügel nach der Pause besser als Raum. Brachte sich damit für den WMStart gegen Japan in Position.

• Schlotterb­eck: Der Dortmunder bekam nach der Pause 45 Empfehlung­sminuten. Klärte einmal gut im Strafraum. Wird wohl die WM auf der Ersatzbank beginnen.

• Brandt: Der Dortmunder schoss gleich nach seiner Einwechslu­ng knapp vorbei (66.). Bleibt ein Ergänzungs­spieler in Katar. (dpa)

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Foto: Charisius, dpa Auch bei Leroy Sané lief wenig zusammen.

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