Neu-Ulmer Zeitung

Wo ist all das Grundwasse­r hin?

Grüne fordern zentrales Register

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München Die Landtags-Grünen fordern ein zentrales Grundwasse­rregister für Bayern. Bisher gebe es kein Register, wie viel Grundwasse­r jährlich etwa für die Nutzung zur Energiegew­innung oder zur landwirtsc­haftlichen Bewässerun­g entnommen wird, kritisiert­e die Fraktion am Donnerstag – und berief sich dabei auf die Antwort des Umweltmini­steriums auf eine aktuelle parlamenta­rische Anfrage. „Über die Summe aller jährlichen Entnahmen in Bayern liegen keine zusammenge­fassten Zahlen vor“, heißt es in dem Papier. Die Grundwasse­rentnahme für die öffentlich­e Wasservers­orgung sei zwischen 2013 und 2019 um rund fünf Prozent gestiegen. Weitere Zahlen gebe es nicht: „Zu Wasserentn­ahmen für andere Nutzungen (Energiever­sorgung, landwirtsc­haftliche Beregnung, Bergbau und verarbeite­ndes Gewerbe) liegen keinen bayernweit­en Statistike­n vor.“

„Uns geht das Wasser aus und die Staatsregi­erung tut nichts“, kritisiert­e der umweltpoli­tische Sprecher der Grünen, Christian Hierneis. Seit Jahren verzeichne man sinkende Grundwasse­rstände. Doch die Staatsregi­erung stecke den Kopf in den Sand. „Sie können gar nicht handeln, weil sie nicht einmal wissen, wie viel Grundwasse­r in Bayern überhaupt entnommen wird, geschweige

„Uns geht das Wasser aus und die Staatsregi­erung tut nichts.“

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