Zu viel falsch gelaufen
Ein hohes Gericht hat nun entschieden: Die Wahl in Berlin muss wiederholt werden.
Kreuzchen machen und eine neue Regierung wählen, das tun die Menschen in Deutschland normalerweise alle vier bis fünf Jahre. Im Bundesland Berlin müssen die Leute nun jedoch nach nur etwa anderthalb Jahren schon wieder wählen. Der Grund: Bei der Wahl im September 2021 ist richtig viel falsch gelaufen. Zum Beispiel reichten an manchen Stellen die Stimmzettel nicht für alle Wählerinnen und Wähler. Dann wurden einfach Kopien gemacht. In anderen Wahllokalen bekamen Leute
Stimmzettel für einen anderen Teil der Stadt. Wieder woanders standen Menschen noch in der Schlange, um abzustimmen, obwohl die Zeit dafür längst um war. Das ist alles nicht erlaubt. Denn bei Wahlen kommt es sehr darauf an, dass die Regeln eingehalten werden. Nur dann gelten sie als fair und frei. Deswegen hat am Mittwoch ein hohes Gericht entschieden: Die Abstimmung ist ungültig. Die ganze Wahl in Berlin muss wiederholt werden. Das ist in Deutschland vorher erst einmal passiert. (dpa)