Leserbriefe
Bananenrepublik
Zu „Berlin-Wahl muss wiederholt werden“(Politik) vom 17. November:
Nun haben wir es also amtlich und juristisch bestätigt! Deutschlands Hauptstadt Berlin hat es bewiesen – wir Deutschen können nicht mal mehr eine Wahl nach demokratischen Prinzipien durchführen! Da begleitet uns das politische Versagen nahezu täglich – nun zeigt uns auch dieses Urteil, dass wir zur Bananenrepublik mutieren!
Heribert Heinrich, Dasing
Rot-rot-grüner Tunnelblick
Ebenfalls dazu:
Es spottet jeder Beschreibung: Der rot-rot-grüne Tunnelblick macht aus „unserer(!)“einst vitalen – und schon auch geliebten – Hauptstadt eine klägliche Provinzposse. Der kleine Energievorrat der Regierung erschöpfte sich beim Gendern und im Unisexklo, da blieb keine Kraft mehr für die Pflichtaufgabe der Wahlen. Jetzt sind sie sogar zu schwach, um sich zu schämen.
Gotthard Biallas, Stadtbergen
Gefährlicher als Trump
Zum Kommentar von Karl Doemens „Noch ist Trump nicht weg“(Seite 1) vom 17. November: Vielleicht ist Trump als Kandidat der Republikaner ja das kleinere Übel und mit einer schwachen Hoffnung verbindbar: Bei der Wahl 2024 dürfte die Zahl derer wachsen, die zwar die Grand Old Party gerne wählen würden, jedoch Trump nicht mehr wollen.
Bei dem viel jüngeren Ron DeSantis sähe das anders aus. Nur: Er vertritt im Prinzip dieselbe, auch von den Fundamentalisten unterstützte Richtung – ist aber im Gegensatz zu Donald Trump bei klarem Verstand und damit auch gefährlicher.
Dr. Henry K. Ostberg, Augsburg
Eine Katastrophe
Zu „Rakete traf Polen aus Versehen“(Seite 1) vom 17. November: Dass eine Rakete aus Versehen in Polen einschlug, das glaube, wer will. Sollte es sich aber tatsächlich um ein Versehen handeln, ist das doch um ein Vielfaches gefährlicher als direkt gesteuert. Man stelle sich vor, das Versehen träfe ein Atomkraftwerk. Eine Katastrophe für Europa und die Menschheit. Helmuth Klingler, Rieden
Kein Ausgleich
Zu „Strompreise in der Region steigen stark“(Wirtschaft) vom 17. November:
Und was ist mit Photovoltaik-Anlagen?
Die Einspeisevergütung bleibt natürlich bei dem gleichen Preis! Ich verkaufe meinen Strom um 14,3 Cent und beziehe ihn für 52 Cent!! Hier gibt es keinen Ausgleich, denn der Stromlieferant sagt dann bestimmt, dass die Preise sonst noch höher wären.
Na gut, ich bin bei den Stadtwerken und hoffe, es kommt der Stadt zugute.
Anton Konrad, Augsburg
Verantwortlich für alles
Zu „Allein, aber nicht ausgestoßen“(Politik) vom 17. November:
Man hört schon in der Überschrift den Ärger heraus, weil Russland nicht so isoliert ist wie gewünscht. Wie ist eine friedliche Begegnung überhaupt noch möglich (falls von den Regierungen überhaupt jemals gewünscht), wenn nur sanktioniert, ausgegrenzt, isoliert und manipuliert wird. Und wie wunderbar ist es doch für alle, den Krieg für die steigende Inflation, gebremstes Wirtschaftswachstum und die Ernährungs- und Energiekrise verantwortlich zu machen; dann muss man sich mal wieder nicht an die eigene Nase fassen … Auch wenn es ukrainische Raketen waren, die in Polen einschlugen, ist Russland schuld – laut Aussage von Scholz. Selenskyj, der nichts anderes zu tun hat, als Riesensummen zu erbetteln und einzufordern, wird als der Gute hingestellt.
Das nennt man wohl Kriegspropaganda vom Feinsten ...
Carmen Meyer, Kempten
Putin baut am Lügenturm
Zum Leitartikel von Simon Kaminski „Die Nato behält einen kühlen Kopf“(Meinung & Dialog) vom 17. November:
Noch sind die Umstände des Raketeneinschlages in Polen nicht restlos geklärt. Fest steht jedoch, dass es sich dabei um eine unmittelbare Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine handelt. Besonders bewundernswert in diesem Zusammenhang erscheinen Intelligenz und Fantasiereichtum, den schlimmsten Raketenhagel ausgerechnet dann loszulassen, während sich der Rest der Welt um eine Beilegung des Konfliktes bemüht.
Warten wir mal ab, wie lange Putin es schafft, dank verhängter Informationssperre und staatlicher Propaganda an seinem Lügenturm weiterzubauen und den schmutzigen, menschenverachtenden Angriffskrieg einer angeblich aggressiven, russlandfeindlichen Nato in die Schuhe zu schieben, welche vom ersten Tag an bis heute stets peinlich darauf bedacht war, jegliche Einflussnahme auf das traurige Geschehen zu vermeiden.
Rudi Ripperger, Augsburg
Was helfen Waffen?
Zu „Mit Leidenschaft und klarer Kante“(Politik) vom 17. November: Strack-Zimmermann plädiert für weitere Waffenlieferungen in die Ukraine und redet damit einem weiteren Sterben und der Zerstörung des Landes das Wort.
Waffen schaffen keinen Frieden! Nur Verhandlungen, bei denen auch Druck auf die ukrainische Regierung ausgeübt werden muss, ohne das fatale Gefühl zu vermitteln, sie könnte Russland besiegen!
Was helfen Waffen? Gleise, Landebahnen auf Flughäfen usw. lassen sich von russischer Seite ohne großen Waffeneinsatz zerstören. Stoppt endlich diese unsinnigen Waffenlieferungen!
Max Starkmann, Kaufbeuren
Rasch reagieren
Zu „Zahl illegaler Einreisen steigt massiv an“(Politik) vom 15. November:
Wenn diese ungezügelten illegalen Einreisen von unserer Regierung nicht unterbunden werden, wird der soziale Sprengstoff immer umfangreicher und gefährlicher und veranlasst bei den nächsten Wahlen mit Sicherheit viele Menschen, quasi „als Denkzettel für die Regierung“rechts zu wählen.
So weit soll und darf es aber nicht kommen, Berlin müsste hier rasch und konsequent reagieren. Brigitte Heiß, Kleinaitingen
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Wären Kinder Autos, ginge es ihnen vielleicht in Deutschland etwas besser. Der TÜV passt auf, dass technisch alles rund läuft. Falls nicht, kümmern sich Werkstätten mit gut bezahltem Fachpersonal um die Reparaturen. Parkplätze werden in Bebauungsplänen per Verordnung extra ausgewiesen. Und um leidige Themen wie Tempolimit, die PKW-Maut oder die Benzinpreise kümmern sich lautstark und medienwirksam Lobbyverbände wie der ADAC – oder notfalls auch die FDP.
Kinder sind aber keine Autos. Sie haben zwar die Stimme ihrer Eltern, jedoch keine Lobby, die für sie laut schreit, wenn etwas nicht rund läuft. Und es gäbe da zurzeit sehr viel zu schreien. Also los:
Erster Schrei: Am Sonntag ist der Tag der Internationalen Kinderrechte,