Kulturpass soll nicht für Streamingdienste gelten
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) schließt große Anbieter beim geplanten Kulturpass für 18-Jährige aus. „Diejenigen, die bei der Pandemie besonders stark profitiert haben, wie die großen Plattformen und Streamingdienste, die sollen nun wirklich nicht profitieren“, sagte Roth am Freitag im BRSender Bayern 2. Der Pass solle regionale Angebote fördern. „Wir wollen vor allem die Kultureinrichtungen vor Ort stützen“, sagte Roth. Als Beispiele nannte sie Kinos, Theater, Konzerthäuser, Museen, Kulturzentren, Parks oder Clubs. „Viele Jugendliche konnten in der Pandemiezeit keine LiveKultur erleben. Die wollen wir begeistern für die Vielfalt und den Reichtum der Kultur.“Der Kulturpass soll für etwa 750.000 Jugendliche gelten, die im kommenden Jahr 18 Jahre alt werden. Über eine App können je 200 Euro geladen werden. Das Guthaben kann für kulturelle Angebote ausgegeben werden. Bei einem Erfolg des Projekts soll der Kulturpass auf 15- bis 17-Jährige erweitert werden. (dpa)