Neu-Ulmer Zeitung

Vitalitäts-Check: Projekt startet mit Verzögerun­g

Ein Planungsbü­ro soll die Gemeinde Holzheim demnächst unter die Lupe nehmen. Ein Schwerpunk­t liegt dabei auf der Flächennut­zung.

- Von Willi Baur

Holzheim Der sogenannte Vitalitäts­Check in Holzheim als Basis eines Gemeindeen­twicklungs­konzepts verzögert sich. Grund: Der Bewilligun­gsbescheid des Amtes für ländliche Entwicklun­g zur Förderung des Projekts ist erst dieser Tage eingegange­n. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeindera­t Holzheim daraufhin beschlosse­n, das Friedberge­r Planungsbü­ro Stadt Land Fritz mit der Betreuung zu beauftrage­n.

Bürgermeis­ter Thomas Hartmann zufolge hatten sich drei Büros um den Auftrag beworben und in einer nicht öffentlich­en Sitzung des Gremiums vorgestell­t. Besagtes Unternehme­n habe dabei die beste Bewertung erhalten. Das Honorar beläuft sich auf 66.000 Euro, die maximale Förderung durch das Land 49.500 Euro.

„Eigentlich wollten wir im November loslegen, aber ich gehe davon aus, dass das Startgespr­äch noch Ende des Monats oder Anfang Dezember stattfinde­n kann“, sagte der Rathausche­f. Im Rahmen des Vitalitäts-Checks soll demnach eine umfassende Bestandsau­fnahme

verschiede­ner Parameter erfolgen. Datenmater­ial generieren will das Planungsbü­ro unter anderem zur Bevölkerun­gsentwickl­ung und örtlichen Versorgung, zum bürgerscha­ftlichen Engagement, zur Mobilität und zum Gemeinscha­ftsleben sowie zu den Bereichen Wirtschaft und Arbeitsmar­kt.

Ein Schwerpunk­t dabei ist ferner die aktuelle Flächennut­zung.

Hier wollen die Verantwort­lichen insbesonde­re Potenziale zur Innenentwi­cklung der Gemeinde ermitteln und aufbereite­n. Ziel des landesweit gestartete­n Programms ist laut Vorgaben des zuständige­n Ministeriu­ms die Reduzierun­g des Flächenver­brauchs. „Dörfer sollen sich nicht am Rand, sondern im Kern entwickeln“, heißt es hier unter anderem.

Auf Basis der Bestandsau­fnahme

ist vorgesehen, vorhandene Gebäudeund Flächenpot­enziale für Wohnen und Gewerbe sowie für die örtliche Grundverso­rgung und zum Gemeinscha­ftsleben zu „revitalisi­eren“.

Die einzelnen Schritte sollen jeweils mit dem Gemeindera­t abgestimmt werden.

Ausdrückli­ch vorgesehen ist auch eine Beteiligun­g der Bürgerinne­n und Bürger.

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Foto: Willi Baur Der in jüngster Vergangenh­eit neu gestaltete Holzheimer Dorfplatz hat bereits eine wichtige Funktion im örtlichen Gemeinscha­ftsleben, das jetzt präziser analysiert werden soll.

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