Neu-Ulmer Zeitung

Winter in Bayern

Kaum sind Schnee und Glätte da, schon kommt es zu Unfällen. Wie es mit dem Wetter im Freistaat weitergeht.

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München Nach dem in Teilen Bayerns winterlich­en Wochenende wird es wieder trocken. Zwischen Niederbaye­rn und Unterfrank­en habe es teilweise kräftig geschneit, der Schnee sei zeitweise sogar liegen geblieben, sagte ein Meteorolog­e des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) am Sonntag. Die besten Voraussetz­ungen für einen Schneemann gab es im Bayerische­n Wald mit 15 Zentimeter­n Schnee. In den übrigen Gebieten Bayerns blieb der Wintereinb­ruch aus.

Mit dem Schneefall kamen auch die ersten Unfälle, die auf den Schnee und die Glätte zurückzufü­hren sind. Dabei wurden mindestens sieben Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Im Landkreis Nürnberger Land hat sich ein Auto mit sieben Menschen auf der Autobahn 6 mehrfach überschlag­en. Der Fahrer wurde dabei schwer und sechs weitere Menschen leicht verletzt. Darunter seien auch Kinder im Alter zwischen sieben und zehn gewesen, teilte die Polizei mit. Demnach kam der 46-jährige Fahrer am Samstag bei Alfeld auf der schneeglat­ten Straße ins Schleudern. Als sich das Auto überschlug, wurde er aus dem Wagen geschleude­rt und darunter eingeklemm­t. Die sieben

Verletzten kamen in Krankenhäu­ser. Die A6 war kurzzeitig infolge des schweren Unfalls komplett in Richtung Nürnberg gesperrt.

Insgesamt berichten mehrere Polizeien von schneebedi­ngten

Unfällen, die meisten mit einem guten Ende. „Der Wintereinb­ruch führte nur bei wenigen Verkehrste­ilnehmern zu Problemen“, meldet auch die Polizei aus Hof.

Und wie geht es nun mit dem Wetter im Freistaat weiter? Zum Montag hin wird es von Westen her trockener, bei Höchstwert­en von sechs Grad Celsius. In der Nacht zum Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdien­st kaum noch Frost und tagsüber Temperatur­en um die acht bis zehn Grad. Der Schnee verschwind­e dadurch erneut in höhere Lagen.

Verkehrsmi­nister Christian Bernreiter sieht Bayern übrigens für den Winter gewappnet. „Der Winter kann kommen, wir sind gerüstet“, erklärte der CSU-Politiker am Sonntag mit Blick auf die Versorgung mit Streusalz für den Winterdien­st. „Sollte es ein sehr eisiger Winter werden, bekommen wir Nachschub aus deutschen Salzlagers­tätten und sind damit unabhängig von Lieferunge­n aus anderen Ländern.“(dpa)

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Foto: Daniel Karmann, dpa In Teilen Frankens stand einem schönen winterlich­en Spaziergan­g nichts im Weg: Die Aufnahme entstand in Kalchreuth.

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