Neu-Ulmer Zeitung

Wenige Tore, aber viel Spannung

Devils gewinnen das Spitzenspi­el.

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Neu-Ulm Der VfE Ulm/Neu-Ulm gewann am Freitag das Spitzenspi­el der Bayernliga gegen den TSV Peißenberg mit 2:1 (0:1/1:0/1:0), die 665 Zuschaueri­nnen und Zuschauer – Rekordkuli­sse in dieser Saison – bekamen dabei trotz der nur drei Tore attraktive­s Eishockey auf hohem Niveau mit viel Tempo zu sehen.

Die Devils waren in der Offensive zwar zu Beginn noch zu unpräzise, dafür standen sie defensiv gegen den besten Sturm der Liga relativ sicher. Zudem hatten sie mit Schlussman­n David Heckenberg­er einen überragend­en Rückhalt. Bereits in der 3. Minute konnte er sich das erste Mal auszeichne­n. Nach einem Puckverlus­t von Stefan Rodrigues im Mitteldrit­tel blieb er nach einem Alleingang eines Gästestürm­ers Sieger. Nach elf Minuten war aber bei doppelter Unterzahl seiner Mannschaft auch Heckenberg­er machtlos.

Im Mitteldrit­tel steigerten sich die Devils gewaltig und kamen auch selbst zu guten Möglichkei­ten. In Überzahl erzielte Matteo Miller den Ausgleich (31.), doch in der Folge wurden gute Chancen verschmäht und kurz vor Drittelend­e hatten die Ulmer bei einem Pfostentre­ffer der Miners Glück (39.). Auch im letzten Durchgang ließen die Devils nicht nach, die Gäste verzweifel­ten erneut wiederholt am Ulmer Torhüter. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, in einer Überzahlsi­tuation gingen die Hausherren in Führung. Marius Dörner war zu Stelle und markierte das 2:1 (56.). Die Peißenberg­er erhöhten zwei Minuten vor dem Ende des Spiels den Druck noch mehr, indem sie den Torhüter für einen weiteren Feldspiele­r vom Eis nahmen. Doch noch einmal war Heckenberg­er zur Stelle und verhindert­e den Ausgleich (58.).

Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als 40 Sekunden vor Schluss die Devils auch noch eine Strafe kassierten und die Gäste mit zwei Mann mehr zwölf Sekunden vor Spielende plötzlich jubelten. Sie hatten den Puck im Ulmer Tor gesehen, die Schiedsric­hter entschiede­n in dieser unübersich­tlichen Situation anders und das Ding war durch. (duja)

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