Wille und Engagement stimmen
Trotzdem verliert die SGM Aufheim/Holzschwang knapp gegen Blaustein. Ihr Trainer spricht hinterher von einem Lucky-Punch-Spiel.
Burlafingen Die SGM Aufheim/Holzschwang steckt in der Fußball-Bezirksliga auch weiterhin in einem Wechselbad der Gefühle. Nach dem knappen Sieg eine Woche zuvor gegen Obenhausen setzte es am Samstag eine knappe und vermeidbare 0:1-Niederlage beim strauchelnden TSV Blaustein.
Man erlebt es nur selten, dass dem SGM-Trainer Andi Spann die Worte fehlen. Ganz so weit kam es auch am Samstag nicht, der ExProfi brauchte aber zumindest einen Moment, um sich zu sammeln. Dann schaffte er es aber doch, die Geschehnisse nüchtern zu analysieren und trotzdem noch die schützende Hand über seine Mannschaft zu legen. „Wir wussten, dass das so eine Art LuckyPunch-Spiel werden würde und verpennen trotzdem wieder den Beginn.“Mehr als dieser kritische Satz war ihm nicht zu entlocken, in Sachen Willen, Einstellung und Engagement war den Gästen tatsächlich wenig vorzuwerfen. „Wir haben ohnehin Schwierigkeiten, in der Offensive Torchancen zu kreieren und auf so einem Untergrund kommt einem dann ein früher Rückstand nicht entgegen“, sagte Spann. Aufheim/Holzschwang geriet auf dem tiefen Boden bereits nach 25 Sekunden durch einen Treffer von Budak Berke in Rückstand. Geschockt wirkten die Gäste aber keineswegs. Die Spielgemeinschaft übernahm sofort das Kommando, allerdings eben ohne wirklich gefährlich zu werden. Mehr als ein im letzten Moment geblockter Schuss von Tim Hartmann stand vor der Pause nicht zu Buche (44.).
Nach dem Seitenwechsel konnte Blaustein die Partie zwar etwas offener gestalten, war optisch aber dennoch unterlegen. Aufheim/ Holzschwang legte allerdings eine extreme Linkslastigkeit an den Tag und war so nicht wirklich schwer auszurechnen. So reichte es auch im zweiten Durchgang nur zu einer Torchance. Daniel Stumpp setzte das Leder aber in der 58. Minute an den linken Pfosten. „Wir haben nach der Führung leidenschaftlich verteidigt und sind froh über diesen dreckigen Sieg“, gab Blausteins Spielertrainer Michael Passer zu Protokoll.
Seine Mannschaft war vor der Saison zu den Titelanwärtern gezählt worden, findet sich jetzt aber im Kampf gegen den Abstieg wieder. Von Enttäuschung jedoch keine Spur. „In Anbetracht der Umstände kann ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Mir haben bis zu 24 Spieler gefehlt“, sagte Passer