Neu-Ulmer Zeitung

Was Taylor Swift so erfolgreic­h macht

Mit ihrem neuen Album bricht die Sängerin alle Rekorde. Jetzt hat sich die 32-Jährige noch einmal selbst übertroffe­n.

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basieren auf Albumverka­ufszahlen. Über die Gewinnerin­nen und Gewinner stimmen die Fans online ab. Swift erhöhte ihre eigene Rekordmark­e von 34 auf 40 Awards und überflügel­t damit selbst Michael Jackson, der 26 Auszeichnu­ngen erhielt, und Sängerin Whitney Houston.

Aber was macht Taylor Swift eigentlich so erfolgreic­h macht? Allen voran ihr musikalisc­hes Talent. Denn die 32-Jährige ist nicht nur begnadete Sängerin, sondern schreibt auch ihre Lieder selbst. Der Rolling Stone listete sie 2015 unter die 100 besten Songwriter­n und Songwriter­innen aller Zeiten.

Schon als Kind trat Swift bei Wettbewerb­en mit eigenen Stücken auf. Aufgewachs­en in Reading in Pennsylvan­ia zog sie in die Country-Hochburg Nashville, um sich als Country-Sängerin einen Namen zu machen. Mit gerade einmal 14 Jahren unterzeich­nete sie als jüngste Songwriter­in aller Zeiten einen Vertrag beim Musiklabel

Sony Music. Ihr erster Rekord. Ihr Debütalbum landete dann auch direkt in den amerikanis­chen Country-Charts. Ihr zweites Album „Fearless“enthielt bereits zahlreiche Pop-Elemente und verhalf Swift 2008 zum großen Durchbruch. Die

Platte brachte ihr den wohl begehrtest­e Preis der Musikbranc­he ein, einen Grammy in der Kategorie „Album des Jahres“. Damit stellte Swift selbst Konkurrent­innen wie Beyoncé oder Lady Gaga in den Schatten.

Der Erfolg der Sängerin hielt an. Inzwischen hat sie hunderte Auszeichnu­ngen erhalten, darunter elf Grammys. Mit mehr als 200 Millionen verkauften Tonträgern zählt Swift zu den weltweit erfolgreic­hsten Künstlerin­nen und Künstlern. Knapp 91 Millionen Menschen folgen ihr auf Twitter. Bis heute schreibt sie ihre Musik weitestgeh­end selbst, wie in der 2020 erschienen­en Netflix-Dokumentat­ion “Miss Americana” zu sehen ist. Ihre Melodien sind eingängig, die Texte oft persönlich und emotional. Mit politische­n Äußerungen hielt sich Swift lange zurück – bis zu den amerikanis­chen MidtermWah­len 2018. Damals sprach sich die Sängerin für zwei demokratis­che Kandidaten aus, die für

LGBTQ-Rechte und gegen Rassismus einstanden. Auch in einigen Liedern zeigt sie Haltung und wird dafür von vielen Fans gefeiert. Für manche ist die 32-Jährige mehr religiöse Kultfigur als Sängerin. Swifties nennen sich die treuesten Anhängerin­nen und Anhänger, die alles über das Leben und die Musik der Sängerin wissen wollen.

Swift begeistert die Massen. Das Ausmaß ihres Erfolgs zeigte sich auch beim Vorverkauf zu ihrer Tour vergangene Woche: Mehr als 3,5 Millionen Menschen hatten sich vorab registrier­t. Beim Verkaufsst­art brachen die Server zusammen. Fans mussten stundenlan­g warten, um ein Ticket zu ergattern. Die Vertriebsg­esellschaf­t Ticketmast­er unterbrach schließlic­h den Vorverkauf, weil das Onlineport­al wegen des großen Andrangs immer wieder lahmgelegt wurde. Auf Wiederverk­aufsseiten wurden Tickets für bis zu 18.000 Dollar angeboten. Ein weiterer Rekord im Swift-Imperium.

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Foto: Jordan Strauss, dpa Königin der American Music Awards: Taylor Swift.

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