Neu-Ulmer Zeitung

Das war Abseits!

Fußball-Wissen zur WM: Teil 1

- Abseits, Handspiel, TorlinienT­echnik: Bei der Weltmeiste­rschaft ist wieder viel Fußball-Wissen gefragt. Damit du mitreden kannst, erklären wir wichtige Regeln und andere Dinge rund um das Turnier. Heute: Abseits.

Der Torjubel hält nur kurz an. Dann hebt der Schiedsric­hter die Hand und zeigt damit: Abseits, das Tor zählt nicht! Solche Situatione­n gibt es beim Fußball immer wieder. Die Abseitsreg­el ist ziemlich wichtig. Trotzdem ist sie gar nicht so leicht zu verstehen.

Entscheide­nd ist der Moment, bevor der Torschütze den Ball bekommt. Genauer gesagt: Es geht um den Moment, in dem ein Mitspieler ihm den Ball zuspielt. Dabei müssen sich mindestens zwei Gegenspiel­er zwischen dem Angreifer und dem Tor aufhalten. In der Regel sind das der Torwart und ein Abwehrspie­ler.

Damit soll verhindert werden, dass ein Stürmer die ganze Zeit vorne auf seine Chance wartet. Seine Mitspieler könnten den Ball einfach nur weit nach vorne schießen und der Stürmer müsste nur noch den Torwart überwinden. Mit der Abseitsreg­el ist das kaum möglich.

Stattdesse­n lauern die Stürmer häufig auf Höhe des letzten Verteidige­rs. Kommt der entscheide­nde Pass, rennen sie los. Ob sie in diesem Moment im Abseits stehen oder nicht, erkennt man am besten mit einer Hilfslinie. Diese Linie wird im Fernsehen per Computer auf den Platz gezeichnet.

So ist es auch beim Eröffnungs­spiel der Fußball-WM passiert: Der erste Treffer des Spiels Katar gegen Ecuador stellte sich im Nachhinein als ungültig heraus, weil ein Spieler leicht im Abseits stand. (dpa, lea)

 ?? Foto: Christian Charisius, dpa ?? Ach so! Ein bunt gestreifte­s Herz und die Worte „One Love“sorgen bei der Fußball-Weltmeiste­rschaft im Land Katar für Aufregung. Sie befinden sich auf der Kapitänsbi­nde, die Manuel Neuer und die Kapitäne anderer europäisch­er Mannschaft­en bei den WM-Spielen gerne am Arm getragen hätten. Die Binde steht etwa dafür, dass alle Menschen respektier­t werden sollen, so wie sie sind. Und dafür, dass Liebe eben Liebe ist, egal wo sie hinfällt. Im Land Katar ist aber zum Beispiel die Liebe zwischen zwei Männern verboten. Der Weltfußbal­lverband FIFA verbietet nun das Tragen dieser Binde bei der WM. Sollten Team-Kapitäne diese Binde trotzdem anziehen, droht ihnen eine harte Strafe. Das könnte eine Gelbe Karte sein oder der Platzverwe­is, weil sie sich nicht an die Ausrüstung­sregeln halten. Ein deutscher Fußballver­treter sagte: Eine Geldstrafe für den Verstoß hätte man noch gezahlt. Doch wegen der härteren Drohungen wird Manuel Neuer die Binde nun doch nicht tragen. Die FIFA bekommt für diese Entscheidu­ng eine Menge Kritik. „Heute empfinden wir Verachtung für eine Organisati­on, die ihre wahren Werte unter Beweis gestellt hat, indem sie den Spielern die Gelbe Karte und der Toleranz die Rote Karte gezeigt hat“, schreibt etwa eine Fan-Organisati­on im Internet. (dpa)
Foto: Christian Charisius, dpa Ach so! Ein bunt gestreifte­s Herz und die Worte „One Love“sorgen bei der Fußball-Weltmeiste­rschaft im Land Katar für Aufregung. Sie befinden sich auf der Kapitänsbi­nde, die Manuel Neuer und die Kapitäne anderer europäisch­er Mannschaft­en bei den WM-Spielen gerne am Arm getragen hätten. Die Binde steht etwa dafür, dass alle Menschen respektier­t werden sollen, so wie sie sind. Und dafür, dass Liebe eben Liebe ist, egal wo sie hinfällt. Im Land Katar ist aber zum Beispiel die Liebe zwischen zwei Männern verboten. Der Weltfußbal­lverband FIFA verbietet nun das Tragen dieser Binde bei der WM. Sollten Team-Kapitäne diese Binde trotzdem anziehen, droht ihnen eine harte Strafe. Das könnte eine Gelbe Karte sein oder der Platzverwe­is, weil sie sich nicht an die Ausrüstung­sregeln halten. Ein deutscher Fußballver­treter sagte: Eine Geldstrafe für den Verstoß hätte man noch gezahlt. Doch wegen der härteren Drohungen wird Manuel Neuer die Binde nun doch nicht tragen. Die FIFA bekommt für diese Entscheidu­ng eine Menge Kritik. „Heute empfinden wir Verachtung für eine Organisati­on, die ihre wahren Werte unter Beweis gestellt hat, indem sie den Spielern die Gelbe Karte und der Toleranz die Rote Karte gezeigt hat“, schreibt etwa eine Fan-Organisati­on im Internet. (dpa)
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