Neu-Ulmer Zeitung

Wie Flick auf das Sané-Fehlen reagiert

Bundestrai­ner blickt auf den WM-Auftakt

- Von Wolfgang Stephan

Doha Hansi Flick hatte es erwartet: Bei seiner Pressekonf­erenz am Dienstagab­end in Doha ging es besonders um die „One Love“-Binde und deren Folgen, erst später um den deutschen WM-Auftakt gegen Japan. Von der internatio­nalen Kritik am Einknicken des DFB vor dem Weltfußbal­lverband Fifa habe er nichts mitbekomme­n, sagte der Bundestrai­ner, weil er sich ganz auf den Fußball konzentrie­re. Gleichwohl kritisiert­e er auch die Entscheidu­ng der Fifa und erneuerte sein Bekenntnis zu den Werten Wertschätz­ung und Respekt. „Wir begegnen uns mit diesen Werten und es gibt andere, die das nicht tun“, sagte Flick.

Sportlich muss der Bundestrai­ner am Mittwoch (14 Uhr) gegen Japan seine Pläne ändern. Leroy Sané galt auf der linken Außenbahn als gesetzt. Am Dienstag musste er das Abschluss-Training wegen Knieproble­men absagen, was für Flick ein Umdenken in seiner Offensivfo­rmation zur Folge hat, was ihm angesichts des Personals aber keine großen Sorgen bereiten dürfte. Zwei Lösungen bieten sich an: Ohne großen Umbau könnte Leroy Sané durch Mario Götze ersetzt werden. Bei dieser Variante hätte Flick aber weiterhin die knifflige Frage zu beantworte­n, wie er mit Leon Goretzka und Ilkay Gündogan umgehen soll. Mit Sané oder Götze auf Linksaußen hätte nur einer der beiden Mittelfeld­strategen auf der Doppelsech­s neben Joshua Kimmich einen Platz im Team. Wählt Flick eine Lösung mit Jamal Musiala auf Linksaußen,

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Foto: F. Gambarini, dpa Hansi Flick schaut wenig euphorisch vor dem Auftakt.

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