Neu-Ulmer Zeitung

Amerika in Oberelchin­gen – geht das gut?

Der Theaterver­ein zeigt das heitere Stück „Cola, Cash und Kaugummi“.

- Von Stefan Kümmritz

Oberelchin­gen Der große Saal des Konstantin-Vidal-Hauses präsentier­t sich im Halbdunkel nackt und kahl. An der Seite sind Stühle aufgetürmt, der Bühnenvorh­ang ist geschlosse­n – hier herrscht kein Leben. Das wird sich aber gleich ein wenig und am Freitag ganz mächtig ändern, wenn der Theaterver­ein Oberelchin­gen hier das Lustspiel von Bernd Gombold „Cola, Cash und Kaugummi“erstmals aufführt. Dann werden die aufgereiht­en 200 Stühle von Besucherin­nen und Besuchern besetzt sein, die sich anschließe­nd an die zweieinhal­b Stunden lang inklusive Pausen über das heitere Stück amüsieren dürften.

Noch aber üben die elf Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er, damit bei den Aufführung­en alles klappt. Alle sind auf der Bühne versammelt, die in dem Lustspiel eine Rolle spielen: der ernste, energische Bürgermeis­ter Anton Knackig (gespielt von Philipp Schneider), der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Johann Klemmer (Peter Heim), der es nur gemütlich haben will, die fesche Frau des Bürgermeis­ters Lieselotte Knackig (Evelyn Maucher), die Frau dessen Stellvertr­eters Klara Klemmer (Alexandra Henriot), die Sekretärin des Bürgermeis­ters Rosemarie Knöpfle (Melanie Dehm), Gemeinderä­tin Gisela (Silvia Benz-Quintenz), der meist sehr langsame Gemeindear­beiter Peter

Schnell, die junge, nicht auf den Mund gefallene Wirtin Sabine Sauer (Dorina Ebert), ihr Freund Marco (Benedikt Dehm) und deren gemeinsame­n Freunde Karin (Annabelle Willbold) und Tommy (Michael Nusser). Regie führt Erna Benz.

Amerika in Oberelchin­gen, präsentier­t im neuen Bistro von Sabine Sauer? Die hat aus der alten, verstaubte­n Dorfwirtsc­haft „Schützensc­henke“ein schickes, modernes Bistro mit amerikanis­chem Anstrich gemacht und präsentier­t eine Speisekart­e, auf der zum Beispiel statt Weißwürste­n nun Spareribs stehen. Unter den wichtigen Frauen der Gemeinde gibt es wie bei den Männern heftige Diskussion­en, ob dieses Bistro akzeptabel sei.

Die Wirtin bekommt viel Gegenwind, von ihrer Freundin und ihren Freunden, die ausgerechn­et aus Langenau stammen, aber jede Unterstütz­ung. Die wollen sogar aus dem nahe gelegenen Schützense­e ein buntes Freizeitre­vier mit einer Wakeboard-Anlage machen. All dies ruft insbesonde­re bei Bürgermeis­ter Anton Knackig und seinem Stellvertr­eter größten Widerstand hervor. Aber die jungen Leute lassen sich nicht unterkrieg­en und schmieden einen raffiniert­en Plan. Dabei gibt es sogar Hilfe aus Hollywood . . .

Aufführung­en gibt es im Konstantin-Vidal-Haus am Freitag, 25. November, um 19.30 Uhr sowie am Samstag, 26. November, um 14 und um 19.30 Uhr.

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