Amerika in Oberelchingen – geht das gut?
Der Theaterverein zeigt das heitere Stück „Cola, Cash und Kaugummi“.
Oberelchingen Der große Saal des Konstantin-Vidal-Hauses präsentiert sich im Halbdunkel nackt und kahl. An der Seite sind Stühle aufgetürmt, der Bühnenvorhang ist geschlossen – hier herrscht kein Leben. Das wird sich aber gleich ein wenig und am Freitag ganz mächtig ändern, wenn der Theaterverein Oberelchingen hier das Lustspiel von Bernd Gombold „Cola, Cash und Kaugummi“erstmals aufführt. Dann werden die aufgereihten 200 Stühle von Besucherinnen und Besuchern besetzt sein, die sich anschließend an die zweieinhalb Stunden lang inklusive Pausen über das heitere Stück amüsieren dürften.
Noch aber üben die elf Schauspielerinnen und Schauspieler, damit bei den Aufführungen alles klappt. Alle sind auf der Bühne versammelt, die in dem Lustspiel eine Rolle spielen: der ernste, energische Bürgermeister Anton Knackig (gespielt von Philipp Schneider), der stellvertretende Bürgermeister Johann Klemmer (Peter Heim), der es nur gemütlich haben will, die fesche Frau des Bürgermeisters Lieselotte Knackig (Evelyn Maucher), die Frau dessen Stellvertreters Klara Klemmer (Alexandra Henriot), die Sekretärin des Bürgermeisters Rosemarie Knöpfle (Melanie Dehm), Gemeinderätin Gisela (Silvia Benz-Quintenz), der meist sehr langsame Gemeindearbeiter Peter
Schnell, die junge, nicht auf den Mund gefallene Wirtin Sabine Sauer (Dorina Ebert), ihr Freund Marco (Benedikt Dehm) und deren gemeinsamen Freunde Karin (Annabelle Willbold) und Tommy (Michael Nusser). Regie führt Erna Benz.
Amerika in Oberelchingen, präsentiert im neuen Bistro von Sabine Sauer? Die hat aus der alten, verstaubten Dorfwirtschaft „Schützenschenke“ein schickes, modernes Bistro mit amerikanischem Anstrich gemacht und präsentiert eine Speisekarte, auf der zum Beispiel statt Weißwürsten nun Spareribs stehen. Unter den wichtigen Frauen der Gemeinde gibt es wie bei den Männern heftige Diskussionen, ob dieses Bistro akzeptabel sei.
Die Wirtin bekommt viel Gegenwind, von ihrer Freundin und ihren Freunden, die ausgerechnet aus Langenau stammen, aber jede Unterstützung. Die wollen sogar aus dem nahe gelegenen Schützensee ein buntes Freizeitrevier mit einer Wakeboard-Anlage machen. All dies ruft insbesondere bei Bürgermeister Anton Knackig und seinem Stellvertreter größten Widerstand hervor. Aber die jungen Leute lassen sich nicht unterkriegen und schmieden einen raffinierten Plan. Dabei gibt es sogar Hilfe aus Hollywood . . .
Aufführungen gibt es im Konstantin-Vidal-Haus am Freitag, 25. November, um 19.30 Uhr sowie am Samstag, 26. November, um 14 und um 19.30 Uhr.